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Nicht nur Torjäger Robert Glatzel war am Mittwoch über jeden Tropfen froh, der aus den Rasensprengern kam.
  • Nicht nur Torjäger Robert Glatzel war am Mittwoch über jeden Tropfen froh, der aus den Rasensprengern kam.
  • Foto: Patrick Sun

40 Grad! So lief das heißeste Training aller Zeiten im Volkspark

Hamburg ächzt unter der Rekord-Hitze – und auch im Volkspark herrschte am Mittwoch der Ausnahmezustand. Knapp 90 Minuten lang schwitzten und stöhnten die Profis, ehe sie nach der heißesten Trainingseinheit aller Zeiten vom Platz schlichen.

Gerade hatte Nachwuchsmann Bent Andresen das letzte Tor des Tages erzielt, da wurde die Qual beendet. „Schluss, fertig“, rief HSV-Trainer Tim Walter seinen Profis zu, die kurz darauf erschöpft wie selten vom Platz schlichen.

Gern ist auch im Volkspark von den angeblichen Millionären die Rede, die für ihr Geld mal ein bisschen laufen können. Gestern aber dürfte niemand der knapp 50 anwesenden Fans die Profis beneidet haben. Walter forderte Vollgas, ließ auf vier Tore spielen, schonte niemanden. Und das bei Rekord-Temperaturen. Wenige Minuten vor dem Start der Einheit maß die MOPO auf dem Rasen nach – und kam auf satte 40,9 Grad in der Sonne!


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Ein Glutofen. Walter hatte überlegt, das für 15 Uhr angesetzte Training weiter in den Abend zu verlegen, verwarf den Gedanken aber, „weil es dann genauso warm gewesen wäre. Das hätte nichts gebracht.“

Seine Profis wurden während der Zeit auf dem permanent gewässerten Rasen bestens versorgt. Keeper Daniel Heuer Fernandes war über jede Abkühlung durch den Rasensprenger froh, auch Linksverteidiger Miro Muheim suchte den Weg zum prickelnden Nass. Nebenan schwitzten die Fans, konnten aber aufatmen: Ein Eiswagen kam vorbei. Da blickte so mancher Profi neidisch nach draußen.

Rekordhitze auch beim HSV im Volkspark

Wie gefährlich aber war die Einheit in der Sonne? Den HSV-Profis wurde im Vorweg empfohlen, zwischen vier und fünf Liter Wasser am Tag zu trinken. „Wir haben genügend Trinkpausen gemacht, zwischendurch Handtücher in den Nacken gelegt“, so der Trainer. „Wenn du sportlich fit bist, hast du keine Probleme, dich eine Stunde lang so zu bewegen.“

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Ein Schmunzeln konnte sich der 46-Jährige aber nicht verkneifen. „Ihr Hamburger seid nicht d’accord mit solchem Wetter“, ließ er wissen. Da wo er herkomme, im Karlsruher Raum, sei das „Gang und Gebe“. Dennoch: Auch Walter dürfte sich nach der Hitze-Schlacht heute auf ein wenig Normalität freuen. Bei dann angenehmen 21 bis 24 Grad kommt das Wasser zwischendurch sogar von oben – wie man es in Hamburg kennt.

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