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Jonas Boldt und Eric Huwer steht ein Geldregen ins HSV-Haus.
  • Jonas Boldt und Eric Huwer steht ein Geldregen ins HSV-Haus.
  • Foto: WITTERS

30 Millionen für den HSV! So soll die Kühne-Kohle eingesetzt werden

30 Millionen Euro. Auf einen Schlag. Das Darlehen, das Klaus-Michael Kühne dem HSV gewährt, gleicht auf den ersten Blick einem Signal des erneuten Großangriffs. Es muss zunächst aber beachtet werden, dass es sich um eine sogenannte Wandelschuldverschreibung handelt, die langfristig bis 2028 laufen und jährlich 3,5 Prozent Zinsen kosten soll. 

Mit der Verkündung des von den Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat einstimmig genehmigten Deals bleibt zunächst völlig offen, ob die HSV Fußball AG die Kohle fristgerecht zurückzahlen muss – oder ob das Geld, eine Rechtsform-Änderung von der AG in eine KGaA vorausgesetzt, am Ende in weitere Anteile umgewandelt wird. Klar ist aber, dass die Millionen sofort fließen. Und dass sie dem HSV auch unmittelbar helfen, in gleich mehreren Bereichen. 

Kühne stellt keine Bedingungen, wie der HSV das Geld nutzt

Stichwort Großangriff: Der Verein wird mit dem Geld aber nichts Verrücktes anstellen, nicht in alte Muster verfallen – obwohl er frei darüber entscheiden darf, was er mit den Mitteln macht. Nach MOPO-Informationen stellte Kühne – anders als bei seinem 120-Millionen-Euro-Angebot aus dem vergangenen Jahr – keinerlei Bedingungen. Und er wolle auch keine Macht.

Der HSV wird das Geld in drei Felder stecken. Bei der ersten Säule geht es um die Themen Finanz- und Risikovorsorge. Der Verein will gewappnet sein für mögliche Herausforderungen der Zukunft, stets handlungsfähig und unabhängig sein.  Zweitens soll in die physische und digitale Infrastruktur, in das Arena-Erlebnis investiert werden, damit die Fans auch künftig zu Zehntausenden ins Volksparkstadion strömen. 

Kühne-Millionen auch für neue Spieler – aber nicht unverhältnismäßig

Und drittens sollen Teile des Geldes auch dem Kernprodukt dienen: dem Sport. Anders als zu manch anderen Zeiten sollen aber keine unverhältnismäßigen Summen in neue Spieler gesteckt werden. Vielmehr geht es dem HSV darum,  den Wert des Kaders kontinuierlich zu steigern, auch weiterhin wird es ablösefreie Transfers geben und der Weg der Entwicklung wird beibehalten. In den Verhandlungen etwa über Vertragsverlängerungen aber kann das Geld hilfreich sein.

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Das Geld von Kühne wird den HSV also auch sportlich stärken. Die Ambition bleibt maximal, mit Platz drei war keiner zufrieden und Liga zwei soll verlassen werden – nur nicht um jeden Preis.

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