Diese HSV-Mannschaft lieferte im September 2000 beim 4:4 gegen Juventus Turin ein Jahrhundertspiel ab.

Die Klasse von 2000: Diese Mannschaft begeisterte ihre Fans vor 25 Jahren mit dem 4:4 gegen Juventus Turin. Auch Trainer Frank Pagelsdorf (hintere Reihe, 2.v.r.) freute sich über die Rückkehr in den Volkspark. Foto: WITTERS

25 Jahre nach dem 4:4 gegen Juventus – HSV-Fans feiern ihre Helden von damals!

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„Europapokaaaal, Europapokaaaal“ – bereits vor dem 2:1 gegen Heidenheim kochte die Stimmung im voll besetzten Volkspark über, denn die Helden von einst holten sich ihren verdienten Applaus ab. 25 Jahre nach dem wahnsinnigen 4:4 gegen Juventus Turin ehrte der HSV seine Legenden und bereitete ihnen einen tollen Empfang. Ein großer Bahnhof für eine große Mannschaft. Die Fans waren begeistert.

Als die früheren Stars kurz vor dem Anpfiff einzeln aufgerufen wurden und ins Stadion marschierten, liefen vielen Anhängern kalte Glücksschauer über den Rücken. Sie haben nicht vergessen, was für einen grandiosen Kick ihnen diese Mannschaft am 13. September 2000 bot, als sie zum Champions-League-Auftakt ein 1:3 gegen Juve in ein 4:3 verwandelte – und sich am Ende doch noch den Ausgleich fing.

Butt und Mahdavikia von den HSV-Fans besonders gefeiert

„Butt, Butt, Butt“ und das langgezogene „Meeehdiiiiiiii“ hallten durchs Stadion – fast hätte man denken können, die Zeit sei stehen geblieben. Da zückten gleich mehrere der Legenden ihre Smartphones und machten Fotos von den Fans auf der Nordtribüne, die sie mit Ovationen übergossen.


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Toll aus HSV-Sicht: Gleich 14 Spieler von einst waren dem Ruf gefolgt und zur Jubiläumsfeier nach Hamburg gekommen. Jörg Butt, Mehdi Mahdavikia, Sergej Barbarez, Roy Präger, Thomas Doll, Harald Spörl, Nico Hoogma, Jochen Kientz, Ingo Hertzsch, Andreas Fischer, Stig Tøfting, Martin Groth, Rodolfo Cardoso und Marcel Ketelaer, dazu Trainer Frank Pagelsdorf und sein Assistent Armin Reutershahn, der damalige Teamarzt Gerold Schwartz und HSV-Legendenbetreuer Jürgen Ahlert – sie alle holten sich ihren verdienten Applaus ab. Nur wenige fehlten. Tony Yeboah etwa, der in seiner Heimat Ghana beruflich eingespannt war, oder Dortmunds Trainer Niko Kovac, der seinerzeit zum 4:3 getroffen hatte.

4:4 des HSV gegen Juventus wurde nochmals übertragen

Bereits am Abend zuvor hatte der HSV seine Helden in den VIP-Räumlichkeiten des Stadions geehrt und zu einer „Re-Live“-Übertragung des 4:4 gegen Juventus gebeten. Da waren auch die wenigen geladenen Fans begeistert und badeten in den Erinnerungen.

Ein ikonischer Schnappschuss: Niko Kovac wird nach seinem Treffer zum 4:3 gegen Juventus von seinen Kollegen beglückwünscht. WITTERS
Die HSV-Profis bejubeln ihre 4:3-Führung gegen Juventus.
Ein ikonischer Schnappschuss: Niko Kovac wird nach seinem Treffer zum 4:3 gegen Juventus von seinen Kollegen beglückwünscht.

Auch HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (früher u.a. für Bochum, Lautern und Bielefeld aktiv) war dabei und merkte mit Blick auf den einen oder anderen seiner früheren Gegenspieler an: „Da sind mir spontan ein paar Schmerzen in den Kopf gekommen.“ Gedanken an frühere Duelle mit Fischer, Hertzsch oder Hoogma.

HSV-Vorstand Kuntz beglückwünschte die Legenden

Auch Kuntz war froh, die Klasse von einst im Volkspark begrüßen zu können. „Die Jungen sollen ihnen mal gut zuhören, was damals alles möglich war“, sagte er. „Da würden wir gern mal so schnell wie möglich noch mal hinkommen.“

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Nun, der Weg dahin ist noch weit, die Brötchen, die aktuell im Volkspark gebacken werden, sind deutlich kleiner. Ein erster Schritt in Richtung Klassenerhalt wurde am Samstag allerdings gesetzt. Da freuten sich auch die Legenden von einst.

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