25 Jahre nach dem 4:4 gegen Juventus – HSV-Fans feiern ihre Helden von damals!
„Europapokaaaal, Europapokaaaal“ – bereits vor dem 2:1 gegen Heidenheim kochte die Stimmung im voll besetzten Volkspark über, denn die Helden von einst holten sich ihren verdienten Applaus ab. 25 Jahre nach dem wahnsinnigen 4:4 gegen Juventus Turin ehrte der HSV seine Legenden und bereitete ihnen einen tollen Empfang. Ein großer Bahnhof für eine große Mannschaft. Die Fans waren begeistert.
Butt und Mahdavikia sorgten für Gänsehaut im Volkspark
Als die früheren Stars kurz vor dem Anpfiff einzeln aufgerufen wurden und ins Stadion marschierten, liefen vielen Anhängern kalte Glücksschauer über den Rücken. Sie haben nicht vergessen, was für einen grandiosen Kick ihnen diese Mannschaft am 13. September 2000 bot, als sie zum Champions-League-Auftakt ein 1:3 gegen Juve in ein 4:3 verwandelte – und sich am Ende doch noch den Ausgleich fing.
„Butt, Butt, Butt“ und das langgezogene „Meeehdiiiiiiii“ hallten durchs Stadion – fast hätte man denken können, die Zeit sei stehen geblieben. Da zückten gleich mehrere der Legenden ihre Smartphones und machten Fotos von den Fans auf der Nordtribüne, die sie mit Ovationen übergossen.
14 Spieler von 2000 zurück in Hamburg
Toll aus HSV-Sicht: Gleich 14 Spieler von einst waren dem Ruf gefolgt und zur Jubiläumsfeier nach Hamburg gekommen. Jörg Butt, Mehdi Mahdavikia, Sergej Barbarez, Roy Präger, Thomas Doll, Harald Spörl, Nico Hoogma, Jochen Kientz, Ingo Hertzsch, Andreas Fischer, Stig Tøfting, Martin Groth, Rodolfo Cardoso und Marcel Ketelaer, dazu Trainer Frank Pagelsdorf und sein Assistent Armin Reutershahn, der damalige Teamarzt Gerold Schwartz und HSV-Legendenbetreuer Jürgen Ahlert – sie alle holten sich ihren verdienten Applaus ab. Nur wenige fehlten. Tony Yeboah etwa, der in seiner Heimat Ghana beruflich eingespannt war, oder Dortmunds Trainer Niko Kovac, der seinerzeit zum 4:3 getroffen hatte.
Legendäres 4:4 gegen Juventus als „Re-Live“-Event
Bereits am Abend zuvor hatte der HSV seine Helden in den VIP-Räumlichkeiten des Stadions geehrt und zu einer „Re-Live“-Übertragung des 4:4 gegen Juventus gebeten. Da waren auch die wenigen geladenen Fans begeistert und badeten in den Erinnerungen.

Auch HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (früher u.a. für Bochum, Lautern und Bielefeld aktiv) war dabei und merkte mit Blick auf den einen oder anderen seiner früheren Gegenspieler an: „Da sind mir spontan ein paar Schmerzen in den Kopf gekommen.“ Gedanken an frühere Duelle mit Fischer, Hertzsch oder Hoogma.
HSV-Vorstand Kuntz lobt die Helden von damals
Auch Kuntz war froh, die Klasse von einst im Volkspark begrüßen zu können. „Die Jungen sollen ihnen mal gut zuhören, was damals alles möglich war“, sagte er. „Da würden wir gern mal so schnell wie möglich noch mal hinkommen.“
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Nun, der Weg dahin ist noch weit, die Brötchen, die aktuell im Volkspark gebacken werden, sind deutlich kleiner. Ein erster Schritt in Richtung Klassenerhalt wurde am Samstag allerdings gesetzt. Da freuten sich auch die Legenden von einst.
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