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Lukas Nmecha (l., gegen Sebastian Schonlau) erzielte beim Wolfsburger 4:1 gegen den HSV drei Tore.
  • Lukas Nmecha (l., gegen Sebastian Schonlau) erzielte beim Wolfsburger 4:1 gegen den HSV drei Tore.
  • Foto: WITTERS

Walter „regen Fehler auf”: Hamburger Jung zeigt HSV Grenzen auf

45 Minuten lang sah es für den HSV nach einem ganz finsteren Nachmittag in der Autostadt Wolfsburg aus. Nach einem Drei-Tore-Rückstand zur Halbzeit fingen sich die Hamburger im zweiten Durchgang zwar, verloren aber dennoch deutlich mit 1:4 beim VfL. Ausgerechnet ein gebürtiger Hamburger Jung zeigte der HSV-Defensive die Grenzen auf – und traf dreimal.

Lukas Nmecha, der im Sommer U21-Europameister mit der DFB-Elf wurde, brauchte gegen einen anfangs völlig überforderten HSV keine Anlaufzeit. Nach 16 Minuten besorgte er in Knipsermanier aus kurzer Distanz die VfL-Führung, beim zweiten Treffer (30.) bewies er mit der Hacke auch noch einen Sinn für Ästhetik.

Test-Pleite in Wolfsburg: Lukas Nmecha schenkt dem HSV drei Tore ein

Bei den Hamburgern lief zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts zusammen. Maximilian Arnold erzielte noch vor dem Pausenpfiff das 3:0 (43.).  „Mich regen Fehler auf“, sagte Trainer Tim Walter nach dem Spiel. Der Ärger war dem 45-Jährigen auch während des Spiels anzuhören – gewohnt lautstark war der Coach an der Seitenlinie unterwegs .„Ich will auch gegen diese Mannschaft nicht verlieren. Und wenn man die zweite Halbzeit sieht, da war eigentlich alles drin.“

Wolfsburg-Test: Suhonen trifft, HSV beginnt zweite Hälfte stark

In der Tat kam der HSV wie verändert aus der Kabine – kassierte aber nach dem Anschluss durch Anssi Suhonen (54.) mitten in eine kleine Drangphase den endgültigen Knockout. 1:4, Torschütze, na klar, Lukas Nmecha (59.). Mit dem ersten Torschuss der zweiten Halbzeit hatte der VfL den alten Abstand  wieder hergestellt. „Das ist halt der kleine, aber feine Unterschied, dass Fehler, die wir machen, sofort in der Offensive bestraft werden“, wusste Walter.

Bitter: Der eingewechselte Robert Glatzel verpasste es gleich zweimal, den HSV wieder heranzubringen. In der 71. und in der 77. Minute ließ der 27-Jährige zwei Hochkaräter fahrlässig liegen. 

HSV-Trainer Walter zum Test in Wolfsburg: „Man merkt den Unterschied“

Auf die Chancenverwertung angesprochen sagte Walter: „Da merkt man natürlich den Unterschied in der Qualität. Denn von der Anzahl der Torchancen war das glaube ich insgesamt sehr pari, wenn man erste und zweite Halbzeit zusammennimmt.“ Da passte es auch ins Bild, dass Bakery Jatta einen Strafstoß zehn Minuten vor Schluss kläglich links neben das Tor schoss. 

Es war ein lehrreicher Nachmittag für die Hamburger, mit einer – trotz allem Engagements im zweiten Abschnitt – verdienten Pleite. In Sachen Effizienz  machte dem HSV der Hamburger Wolf vor, wie es geht.

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Aufstellung HSV: Johansson – Gyamerah (64. Leibold), David, Schonlau, Muheim – Meffert (46. Wintzheimer), Kinsombi (64. Jatta), Heyer, Suhonen (71. Velasco) – Alidou, Meißner (64. Glatzel)

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