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  • Auftakt zum Schützenfest: Torschütze Giovanni Reyna klatscht mit Thorgan Hazard (r.) ab, Kiels Torwart Thomas Dähne kauert auf dem Rasen
  • Foto: Groothuis/Witters/Pool/Witters/V

Holstein Kiel geht unter: Schützenfest! Dortmund ballert sich mit 5:0 ins Pokal-Finale

Farce statt Festival: Das Corona-geplagte Holstein Kiel hatte im DFB-Pokal-Halbfinale bei Borussia Dortmund keine Chance und ging 0:5 unter. Für Dortmund war’s auch ohne den angeschlagenen Stürmerstar Erling Haaland ein Spaziergang ins Finale am 13. Mai gegen RB Leipzig.

Gleich zwei Quarantänen hatten die Kieler hinter sich, in denen sie je zwei Wochen isoliert waren und nicht trainieren konnten. In Osnabrück (3:1) und Nürnberg (1:1) kaschierten Wille, Einsatz und fraglos vorhandene Qualität noch die körperlichen Defizite der „Störche“. Doch Borussia Dortmund war gleich mehrere Nummern zu groß. 

DFB-Pokal: Dortmund nach Schützenfest gegen Kiel im Endspiel

Giovanni Reyna (16., 22.), Marco Reus (26.), Thorgan Hazard (32.) und Jude Bellingham (42.) sorgten für den 5:0-Halbzeitstand. Erling Haaland jubelte auf der Tribüne, wegen muskulärer Probleme war der Norweger draußen geblieben. 

Haaland verletzt – aber Dortmund erreicht das DFB-Pokal-Finale

Wäre es ein Saisonvorbereitungsspiel auf dem Dorf gewesen, hätte Haaland wohl Autogramme schreiben müssen. Sportlich war der Verlauf (und der Wert) dieses Halbfinales ähnlich: Jeder Schuss ein Treffer, zwischendurch schien den Dortmundern das Schützenfest selbst ein wenig peinlich.

Kiel geht in Dortmund unter: Reese trifft nur den Pfosten

Als der Kieler Fabian Reese in der 27. Minute den ersten gefährlichen Schuss abgab und dabei am Pfosten scheiterte, hallte ein höhnisches Lachen des Fußballgotts durch die leere Dortmunder Arena. Der Ex-HSVer Ahmet Arslan (43.) prüfte auch noch einmal Borussen-Keeper Marwin Hitz, doch irgendwann schlich sich bei den Kielern die Erkenntnis ein, dass der Zweitliga-Aufstiegskampf der nächsten Wochen wichtiger sein würde, als noch ein weiteres Gegentor zu verhindern (oder gar selbst eines zu schießen).

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Ein verlockender Gedanke, den nach der Pause auch die Dortmunder fassten, die ja noch um die Champions-League-Qualifikation kämpfen. Aus dem Schützenfest wurde ein Schaulaufen mit individuell bitterer Note: Dortmunds Talent Mateu Morey knickte um und verdrehte sich das Knie. Der einzige Wermutstropfen für den Erstligisten an einem einseitigen Abend.

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