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  • Dieses Luftbild entstand 2008 am Hockenheimring beim Formel 1-Rennen um den Großen Preis von Deutschland.
  • Foto: picture alliance/dpa

Hockenheim bestätigt Gespräche: Beschert Corona-Krise Deutschland Formel-1-Comeback?

Hockenheim –

Träumerei oder bald Realität? Die Formel 1 könnte in ihren Not-Kalender für diese Saison auch ein Rennen auf dem Hockenheimring aufnehmen.

Geschäftsführer Jorn Teske (52) bestätigte erste Gespräche mit den Formel-1-Machern über die Option, einen Deutschland-GP als Geisterrennen zu veranstalten. Da jedoch Großveranstaltungen in Deutschland bis Ende August untersagt sind, habe es noch keine konkreten Verhandlungen gegeben.

Wer zahlt die Meite für den Hockenheimring?

Zunächst wäre zu klären, wer die Miete des Hockenheimring bezahlt. Denn Teske stehen zur Refinanzierung stets nur die Zuschauereinnahmen zur Verfügung und er hatte nach dem letztjährigen Deutschland-GP erklärt, kein finanzielles Risiko mehr eingehen zu wollen.

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Die neuen Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH Jorn Teske und Jochen Nerpel

Foto:

picture alliance/dpa

Und noch wichtiger: Ob ein Geisterrennen, wie am 5. Juli in Spielberg geplant, unter den aktuellen Corona-Bestimmungen in Deutschland überhaupt möglich ist.

Auch ohne Zuschauer wären neben Fahrern, Ingenieuren und Mechanikern der zehn Teams wohl hunderte weitere Menschen für den Ablauf eines WM-Laufs nötig. In Spielberg kalkulieren sie mit 2000 Menschen. Zudem ist offen, ob die allesamt im Ausland beheimateten Rennställe überhaupt einreisen dürften.

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Formel 1 soll am 5. Juli in Österreich in die Saison starten

WM-Start soll nach Willen von Formel-1-Boss Chase Carey (66) am 5. Juli mit einem Geisterrennen in Spielberg/Österreich sein, möglicherweise mit einem zweiten Geisterrennen am 12. Juli. Den ersten Doppelpack der jüngeren Formel-1-Geschichte am Red-Bull-Ring bezahlt Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz (75) aus der Portokasse.

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Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz und sein Formel-1-Statthalter Dr. Helmut Marko

Foto:

imago images/Eibner Europa

Sein Sportchef Dr. Herlmut Marko (76) frohlockt bereits: „Spielberg wäre das erste internationale Grossereignis, das stattfinden würde. Es hätte einen unbezahlbaren Werbeeffekt. Zudem wäre es ein Zeichen, wie effizient unsere Regierung arbeitet.“

Hockenheimring könnte für Spa oder Monza einspringen

Nach einem erfolgreichen Auftakt in Spielberg sollen noch zwei Doppel-Geisterrennen in Silverstone (19./26. Juli) und Budapest (2./11. August) folgen. Danach stehen die Klassiker in Spa (30. August) und Monza (6. September) wegen der Corona-Krise vor der Absage. Der Hockenheimring könnte an einem der Wochenenden einspringen.

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Eigentlich will Carey im September den Aserbaischan-GP nachholen (13. September) und dann mit den Asien- und Amerika-Rennen fortfahren. Vor dem Saisonfinale im Dezember in Abu Dhabi soll der Bahrain-GP nachgeholt werden.

Ross Brawn peilt bis zu 18 Rennen an

Carey und sein Sportchef Ross Brawn (64) peilen 15 bis 18 Rennen an, dann flössen auch sämtliche TV-Millionen. Aber er weiß auch: „Alle unsere Pläne können sich offensichtlich ändern, da wir viele Probleme zu lösen haben.“

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