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  • Maxi Beister scheiterte in der Relegation um den Zweitliga-Aufstieg mit Ingolstadt an Nürnberg. Partien, die weiterhin ein Nachspiel haben.
  • Foto: imago images/Revierfoto

„Hat auch was mit Respekt zu tun“ : Ex-HSV-Profi Maxi Beister rechnet ab

Auf Mallorca leckt er seine Wunden – und die sind auch knapp eine Woche nach dem Relegations-Thriller noch lange nicht verheilt. In der sechsten Minute der Nachspielzeit wurde Maxi Beisters FC Ingolstadt gegen Nürnberg der Zweitliga-Aufstieg auf brutalste Weise entrissen.

Ein Schuss, ein Tor, aus war er, der Traum. „Sportlich gesehen war das die größte, heftigste und bitterste Niederlage, die ich in meiner Karriere erlebt habe“, sagte der Ex-HSV-Profi der MOPO.

Nach Relegation mit Ingolstadt: Ex-HSV-Profi Beister rechnet mit Nürnberg ab

Er war nah dran an seinem Traum. „Ich möchte zumindest nochmal in der Zweiten Liga spielen“, hatte Beister im Frühjahr wissen lassen. Was dann passierte, kann er noch immer nicht fassen. Ein Drama in zwei Akten.

Zunächst sah Ingolstadt am letzten Spieltag der regulären Saison schon wie ein sicherer Aufsteiger aus – bis Konkurrent Würzburg in der dritten Minute der Nachspielzeit gegen Halle ausglich (2:2) und am FCI vorbeizog, der in die Relegation musste.

Dort führte Beisters Team nach der 0:2-Hinspielpleite gegen Nürnberg mit 3:0, alles hatte sich zum Jubeln bereit gemacht, doch Fabian Schleusener stürzte Ingolstadt ins Tal der Tränen.

Zwei Mal verpassten Ex-HSV-Profi Beister und Ingolstadt den Aufstieg nur um Sekunden

Vor allem die tumultartigen Szenen danach sorgten für Diskussionen. Beister (der im Rückspiel verletzt fehlte) wurde unterstellt, er habe Nürnberger Spieler von der Tribüne aus übel beleidigt. Der 29-Jährige aber wehrt sich, sagt: „Ich habe mein Team unterstützt, aber es gab keine Äußerung, die unter die Gürtellinie ging.“

Und weiter: „Schlimm war, wie sich die Nürnberger benommen haben. Die haben uns nach ihrem Tor, in dieser hochdramatischen Situation, mitten ins Gesicht gejubelt und uns provoziert. Das macht man nicht, das hat auch was mit Respekt zu tun.“ Beisters bitteres Fazit: „Es gibt sicher schlechte Verlierer. Aber manchmal gibt es auch sehr schlechte Gewinner.“

Maxi Beister

46 Mal spielte Maxi Beister für den HSV in der Bundesliga – auch gegen die Bayern mit Weltmeister Bastian Schweinsteiger (l.).

Foto:

WITTERS

Beister nimmt mit Ingolstadt einen neuen Anlauf

Die Zeit auf Mallorca nutzt Beister nun, um sich für einen erneuten Angriff auf den Aufstieg zu sammeln. Sein Vertrag in Ingolstadt läuft bis Sommer 2021, ein Wechsel ist zurzeit kein Thema.

Nachdem der frühere Hamburger (verließ den HSV 2015) sich nach ein paar Karrieredellen wieder in die Spitze der Dritten Liga vorgekämpft hat, bleibt sein Zukunfts-Ziel bestehen: Er will noch höher hinaus. Zumindest in die Zweite Liga.

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