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  • Verbissener Kampf um den Ball zwischen Kiel und Flensburg
  • Foto: imago images/Holsteinoffice

Handball-Trainer warnt: „Wir müssen schauen, dass die Spieler überleben“

Der Hilferuf war nicht zu überhören. „Wir brauchen Spiele, damit der Handball überlebt“, sagte Filip Jicha: „Aber wir müssen auch schauen, dass unsere Spieler überleben.“

Der Trainer des THW Kiel klagte nach dem 29:21 gegen Flensburg über die vielen Wettbewerbe, die gerade die Spitzenvereine mit ihren vielen verletzten und angeschlagenen Spielern am Stock gehen lassen. Bis Ende Januar stehen für die Topspieler noch 40 Partien im Kalender. „Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, das wissen wir“, kommentierte Flensburgs Trainer Maik Machulla.

Bundestrainer Gislason: „Nach der Pause wird es knüppelhart“

Außer Bundesliga und Europapokal gibt es ja auch noch die Nationalmannschaft. Anfang November stehen zwei Spiele in der EM-Qualifikation auf dem Plan, im Januar soll die WM in Ägypten mit bis zu neun Spielen in 16 Tagen folgen. „Wir wussten, dass es nach der langen Pause knüppelhart wird“, sagte Bundestrainer Alfred Gislason. 

Handball-Stress: THW Kiel überlegt Boykott der Nationalmannschaft

Neben Verletzungen und Verschleiß bereitet Corona Kopfschmerzen. Wie im Fußball werden seitens der Klubs Stimmen laut, die nach der Abstellung von Nationalspielern Ausfallzeiten befürchten. „Es muss klar sein, dass unsere Spieler danach nicht in Quarantäne müssen“, forderte Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi. Ansonsten würde der Verein „alles, was in unserer Macht steht, dafür tun, dass wir unsere Spieler nicht in eine gefährliche Situation bringen“.

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Gislason deutete für die November-Länderspiele als Kompromiss einen größeren Kader an. „Möglich ist alles“, sagte der Isländer. Vielleicht sogar, dass seine Spieler mehr als nur überleben … (MP/SID)

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