HSV Hamburg bejubelt Sieg bei den Füchsen Berlin

Freudentaumel: Hamburgs Handballer bejubeln den Sieg bei den Füchsen Berlin. Foto: imago/Matthias Koch

„Wer jetzt denkt …“: Was der Füchse-Coup für Hamburgs Handballer bedeutet

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Ein Sieg bei den Füchsen Berlin, dem amtierenden Deutschen Meister und ungeschlagenen Tabellenführer der Champions-League-Gruppe A – das hätte dem HSV Hamburg vermutlich kaum einer zugetraut. Ein bärenstarker Auftritt jedoch, viel Leidenschaft und ein bisschen Spielglück hatten am Sonntag genau dafür gesorgt, dass der HSVH die Hauptstadt als Sieger verließ. Abheben will man in Hamburg nach den beiden Siegen gegen Gummersbach (31:30) und bei den Füchsen (39:38) aber noch lange nicht.

Zwei Punkte und nicht mehr. Daran erinnerte HSVH-Trainer Torsten Jansen schon wenige Minuten nach dem Sensationssieg in der Max-Schmeling-Halle in Berlin in seiner gewohnt nüchtern-sachlichen Art. „Wer jetzt denkt, wir hätten heute mehr als zwei Punkte geholt, der liegt falsch“, stellte Jansen klar – und verwies dann auf die Tabelle der Handball-Bundesliga.

HSV Hamburg will keine zu große Euphorie entfachen

Dort habe seine Mannschaft nach den jüngsten beiden Siegen zwar wieder ein positives Punktekonto (11:9), stehe als Zehnter aber natürlich weit entfernt von einem Tabellenplatz, der überhöhte Euphorie in Hamburg auslösen solle. „Wir werden unseren Weg ganz normal weitergehen“, betont Jansen vor der anstehenden Länderspielpause, in der man aufgrund der Abwesenheit zahlreicher Nationalspieler „sicherlich etwas weniger trainieren“ werde.

Die Ziele des HSVH für diese Saison haben sich deshalb aber längst nicht geändert. Vielmehr sind die vier Punkte gegen Gummersbach und Berlin die Belohnung für zuvor starke Auftritte, die teilweise denkbar knapp nicht honoriert worden waren – etwa beim THW Kiel (33:35) oder gegen den SC Magdeburg (29:30). „Wir haben in dieser Saison schon genug Spiele unglücklich verloren“, weiß Jansen. „Heute haben wir eben mal eins glücklich gewonnen. Das gehört auch dazu.“

HSVH trifft jetzt auf Tabellenführer Flensburg-Handewitt

Und das Programm für Hamburgs Handballer wird keineswegs leichter. Direkt nach der Länderspielpause geht’s zum ungeschlagenen Tabellenführer Flensburg-Handewitt (9.11.), danach warten mit Frisch Auf Göppingen (13.11.) und dem HC Erlangen (23.11.) zwei direkte Tabellennachbarn.

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„Wir haben alles andere als einfache Aufgaben, die vor uns stehen“, mahnt auch Elias Kofler, zeigte sich zugleich aber extrem glücklich über den Schwung, mit der das Team in die Länderspielpause geht: „Ich denke, jetzt mal für den Moment können wir sehr stolz auf uns sein, was wir bisher geleistet haben.“

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