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Finn Wullenweber und Lukas Ossenkopp
  • Finn Wullenweber (l.) und Lukas Ossenkopp konnten Bietigheim zwar nicht stoppen – feierten im Anschluss aber ausgelassen die Meisterschaft.
  • Foto: imago/Pressefoto Baumann

Trotz Niederlage: Hamburger Handballer krönen sich zum Zweitliga-Meister

Es war eine beinahe gelungene Meisterfeier – mit einem kleinen Schönheitsfehler. Die Hamburger Handballer mussten eine Woche nach der Rückkehr in die Bundesliga noch einmal einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Bei der SG BBM Bietigheim unterlag der HSVH in seinem vorerst letzten Zweitliga-Spiel knapp mit 27:28 (14:14) – doch die anschließende Meisterfeier sollte das nicht trüben.

Spätestens, als Kapitän Niklas Weller stolz die Meisterschale entgegennahm und mit seinen Teamkollegen in die Höhe streckte, war das Sportliche an diesem Abend auch schon wieder vergessen. Glücklich posierten die Spieler und das Gespann um Trainer Torsten Jansen für das obligatorische Sieger-Selfie, reichten die Schale umher und tranken Bier aus dem „Meisterkasten“, den die Bietigheimer dem HSVH zur Meisterschaft überreichten.

HSV Hamburg: Handballer krönen sich zum Meister der 2. Liga

„Es dauert noch ein bisschen, bis wir das irgendwann realisiert haben“, sagte Weller nach dem Spiel. „Es war für uns alle eine lange Saison, wir haben alles investiert, was wir nur konnten. Wir sind einfach nur überglücklich.“

Dass man das letzte Saisonspiel wenige Minuten zuvor knapp verloren hatte und damit zum ersten Mal überhaupt gegen Bietigheim als Verlierer von der Platte ging, war an diesem Abend nur Nebensache. In einem für beide Mannschaften sportlich unbedeutenden Spiel begegneten sich die Teams lange Zeit auf Augenhöhe, wollten den Sieg zum Saisonabschluss trotz alledem nicht herschenken. Die Intensität der bis zum Schluss spannenden Begegnung fand in der Roten Karte gegen Weller (51.) ihren Höhepunkt.

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Doch all das war nach der Schlusssirene nicht mehr wichtig. Unter Standing Ovations der knapp 250 Zuschauer in Bietigheim wurde dem HSVH die Schale überreicht, nachdem man sich durch das 32:28 gegen den ASV Hamm-Westfalen am Dienstag bereits vorzeitig zum Meister gekrönt hatte. Auch Ex-HSVH-Torhüter Aron Edvardsson, der sein letztes Spiel für die Bietigheimer absolvierte, feierte nach Spielschluss mit seinen ehemaligen Kollegen.

Handball: TuS N-Lübbecke folgt HSVH in die Bundesliga

Für die Hamburger steht nun der wohlverdiente Sommerurlaub an. Nach der Rückkehr mit dem Bus in der Nacht zu Sonntag hat das Team nun vier Wochen frei. Am 29. Juli startet dann die Vorbereitung auf die neue Saison – und auf die neuen Gegner in der Bundesliga.

Neben dem HSVH sicherte sich der TuS N-Lübbecke am letzten Spieltag ebenfalls den Aufstieg in Liga eins. Das 33:27 (13:10) gegen TuS Ferndorf reichte, um aus eigener Kraft den zweiten Platz gegenüber Gummersbach zu verteidigen. Den Weg in die 3. Liga müssen hingegen die HSG Konstanz, der Wilhelmshavener HV und die TuS Fürstenfeldbruck antreten.

Tore HSVH: Weller (7/4), Tissier (5), Gertges (4), Feit (3), Bauer, Hausmann, Wullenweber (je 2), Fick, Forstbauer (je 1)

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