Mohamed El-Tayar ballt seine Faust

Mohamed El-Tayar zeigte gegen den ThSV Eisenach abermals eine starke Leistung. Foto: WITTERS

Torhüter-Show nach Trainer-Coup! Doppelte Party beim Heimsieg des HSV Hamburg

Belohnt und davongezogen! Der HSV Hamburg hat am Mittwochabend bereits die dritte Partie in Folge gewonnen und damit den Vorsprung auf seinen Gast und Tabellennachbarn ThSV Eisenach auf acht Punkte ausgebaut. Nach einem heiß umkämpften Duell schickten die Hanseaten die elftplatzierten Thüringer letztlich mit 31:29 (12:12) zurück nach Hause. Es war die perfekte Belohnung für die vorausgegangene Bekanntgabe der Trainer-Vertragsverlängerung.

Tosender Applaus war in der Sporthalle in Alsterdorf ertönt, nachdem ein Videoclip die frohe Botschaft der Vertragsverlängerung von Chef-Trainer Torsten „Toto“ Jansen und Co-Trainer Blazenko Lackovic verkündet hatte. Es herrschten also die besten Voraussetzungen, um den fünften Heimsieg in Serie einzufahren.

HSV Hamburg: El-Tayar glänzte mit 13 Paraden

Und auch die spielerische Leistung entsprach zunächst der ausgelassenen Stimmung. Von Beginn an traten die Hamburger selbstbewusst auf und besonders Torhüter Mohamed El-Tayar bot – wie so oft in dieser Saison – eine äußerst beachtliche Vorstellung. Bereits in den ersten zehn Minuten konnte der Ägypter viermal erfolgreich parieren, leitete dadurch sogar ein direktes Kontertor ein. Am Ende des Spiels verzeichnete sein Paraden-Konto ganze 13 abgewehrte Würfe und eine gute Quote von 35 Prozent gehaltener Bälle.

Allerdings litt auch die Trefferquote des HSVH in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich. Nach sieben torlosen Minuten, die nur dank des herausragenden El-Tayar nicht zu einem Rückstand führten, nahm Jansen eine Auszeit und heizte seiner Mannschaft ordentlich ein. Trotzdem blieb das Duell danach ausgeglichener als noch in den ersten Minuten. Mit einem Spielstand von 12:12 gingen die Teams in die Kabine. „Die erste Halbzeit war eine Abwehrschlacht“, sagte Azat Valiullin, der in seiner Jugend noch für den ThSV gespielt hatte, nach der Partie treffend.  

HSVH-Fans singen: „In Hamburch sagt man Tschüss!“

In der zweiten Halbzeit wurde dann jedoch schon deutlicher, wer diesen Abend als Gewinner verlassen würde. „In Hamburch sagt man Tschüss“, sangen die 3.321 Zuschauenden wie gewohnt nach jeder kassierten Zeitstrafe eines gegnerischen Spielers. Und das war auch grundsätzlich ein passendes Motto für die Begegnung. Denn die Gastgeber gingen in Führung und ließen Eisenach danach kaum noch eine Chance heranzurücken, geschweige denn selbst davonzuziehen – auch wenn es ihnen lange schwerfiel, die Thüringer vollständig abzuschütteln. Letztlich verabschiedeten sie den ThSV verdient in Richtung der zweiten Tabellenhälfte. Das Publikum winkte zum Abschied.

„Gegen Eisenach zu spielen ist nie ein Spaß“, gestand Jansen im Nachhinein auf der Pressekonferenz. „Umso schöner für uns und für mich, dass wir das Spiel heute gewinnen konnten – mit einer Wahnsinns-Energieleistung.“  

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Es war die perfekte Belohnung, doch am Samstag (19 Uhr/ Dyn) wartet auf den HSVH schon die nächste Herausforderung: das Nordderby in Kiel.

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