Johannes Bitter
  • Johannes Bitter freut sich auf das Duell des HSVH in Flensburg.
  • Foto: WITTERS

Mit Freude in die „Hölle“: Hamburgs Handballer heiß auf Flensburg

Auf dem Papier ist es eine „Mission Impossible“, dennoch fiebern Hamburgs Handballer dem Auswärtsspiel am Samstag bei der SG Flensburg-Handewitt (18.30 Uhr) entgegen. Für viele Spieler des Aufsteigers ist es der erste Auftritt in der berühmt-berüchtigten „Hölle Nord“. Der Außenseiter ist heiß und will sich nicht kampflos  in die Rolle des Punktelieferanten fügen.

Ein Erfolgserlebnis gab es für den HSVH schon am Donnerstag. Beim Training war das Spielfeld erstmals wieder richtig voll. Die dramatische Personallage vor neun Tagen beim Spiel in Hannover, bei dem 13 verletzte oder erkrankte Spieler fehlten, hat sich entspannt.

HSV Hamburg ist in Flensburg nur Außenseiter

„Es ist mega-cool, dass so viele wieder im Training sind“, freut sich Torhüter-Riese Johannes Bitter. Bis auf Leif Tissier und Jan Kleineidam waren alle Spieler dabei, auch wieder Niklas Weller, Thies Bergemann (beide Fußverletzung) und Lukas Ossenkopp (Schulter). Letzterer kann auflaufen, bei Bergemann und Weller gibt es eine Chance.


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HSVH-Trainer Torsten Jansen freut sich auf das kleinere der beiden Nord-Derbys der Liga. Die Partie beim dreimaligen Meister sei „absolut“ ein Highlight für den Aufsteiger. „Das hat sich die Mannschaft letzte Saison erarbeitet und verdient, jetzt in Flensburg spielen zu dürfen“, so der Coach.

Torwart Bitter freut sich auf „eine der geilsten Hallen“

Für Bitter ist die Partie in „einer der geilsten Hallen“ dagegen jährliche Routine. Der 39-Jährige ist seit 2003 mit dem Wilhelmshavener HV, dem SC Magdeburg, dem früheren HSV Handball und zuletzt dem TVB Stuttgart regelmäßiger Gast in der „Hölle Nord“ – und hat dort auch im Hamburger Trikot schon Siege gefeiert.

Damals zählte der HSV allerdings zur absoluten Elite der Liga und die SG ist mittlerweile eine noch stärkere Heim-Macht. Seit Dezember 2017 hat Flensburg nur ein Liga-Heimspiel verloren und in dieser Saison zu Hause nur zwei Punkte abgegeben: gegen die Außenseiter Erlangen und Minden. Genau das macht Hoffnung.

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„Die Rollen sind klar verteilt“, sagt Jansen. Sein Team ist der Underdog und hat nichts zu verlieren, die SG muss unbedingt siegen, um die Chance auf Platz zwei zu wahren und hat den Druck. „Wir wollen gut mitspielen und Flensburg ein bisschen ärgern“, so der Coach.  Bitter betont, dass in dieser Liga „alles möglich“ sei, „darum sollte man sich nicht gleich ergeben.“

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