Jubelpose: Jonas Maier
  • Jubelpose: Jonas Maier meldete sich mit einer überragenden Leistung zurück – und will die Form halten.
  • Foto: WITTERS

„Jetzt erst recht!“ Jonas Maier ist beim HSV Hamburg wieder ein Hoffnungsträger

Auf der Zielgeraden des Aufstiegsrennens können Hamburgs Handballer wieder auf starke Rückendeckung hoffen. Nach seiner jüngsten Leistungsexplosion will Torwart Jonas Maier alles daransetzen, auch in den verbleibenden vier Saisonspielen mit wichtigen Paraden den Weg in die Bundesliga zu ebnen. Der Keeper gibt sich kämpferisch. Aber ist die gefährliche Krise in der Kiste wirklich vorbei?

Es ist noch zu früh für eine Entwarnung. Es war ja auch nur ein Spiel – aber was für eines! Mit 15 Paraden hatte Maier entscheidenden Anteil am wichtigen 24:20-Sieg des Zweitliga-Spitzenreiters bei den Rimpar Wölfen. Eine Torwartleistung, wie sie der HSVH dringend gebraucht hatte – und Maier sowieso.

HSVH: Jonas Maier wieder Hoffnungsträger

„Ich bin glücklich, meiner Mannschaft geholfen zu haben“, sagt der 27-Jährige im Gespräch mit der MOPO vor dem heutigen Auswärtsspiel beim TV Hüttenberg (19 Uhr, Sportdeutschland.tv). „So kann es weitergehen.“ Es muss. Das Team braucht einen stabilen, starken Rückhalt zwischen den Pfosten.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Maier in dieser entscheidenden Phase der Saison zum gefeierten Matchwinner avancierte und jetzt zu den Hoffnungsträgern für den Schlussspurt zählt.

Im Februar hatten die Verantwortlichen des HSVH die lange formschwache Nummer eins als nicht gut genug für die Aufstiegs-Mission befunden und Maier mit Jens Vortmann kurzerhand einen einen Erstliga-erfahrenen Keeper vor die Nase gesetzt. Eine nachvollziehbare Entscheidung – und ein heftiger Schlag für Maier. Zuletzt schwächelte Vortmann, sodass Maier eine neue Chance von Anfang an bekam.

Maier meldete sich mit einer überragenden Leistung zurück

„Ich habe auf die Chance gewartet. Es war keine einfache Situation, aber ich habe mich nicht verrückt gemacht und nicht hängenlassen.“ Die Degradierung habe ihn angestachelt. „Rückschläge motivieren mich nur noch mehr, nach dem Motto: Jetzt erst recht! Ich will unbedingt beweisen, dass es anders geht, ich nicht abgeschrieben bin.“

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Trotz der Konkurrenz sieht Maier die Keeper weiter als Team. „Wir müssen Leistung bringen und der Mannschaft helfen, egal, wer zwischen den Pfosten steht. Wir haben uns jetzt wieder gefangen“, ist er überzeugt.

Maier muss auch Werbung in eigener Sache betreiben, denn obwohl er bis 2022 an den HSVH gebunden ist, scheint der Verein, der zur kommenden Spielzeit Jogi Bitter verpflichtet hat, nicht über das Saisonende hinaus auf ihn zu setzen. „Ich habe nächste Saison einen Vertrag, den ich sehr gerne erfüllen möchte“, betont Maier. „Noch habe ich vom Verein nicht gehört, dass man mich nicht mehr will. Ich möchte zeigen, dass ich der richtige Mann bin.“ Am besten viermal.

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