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HSVH-Außen Casper Mortensen
  • HSVH-Außen Casper Mortensen will immer mehr Tore.
  • Foto: WITTERS

HSVH-Star Mortensen vor Hannover-Hürde: „Ich traue uns das zu“

Die beste Saison seiner Karriere? Nein, so weit will Casper Mortensen nicht gehen. „Eine meiner besten, das schon“, sagt der Linksaußen der Hamburger Handballer über die Spielzeit 2016/2017, in der er sich mit 230 Treffern zum Torschützenkönig der Bundesliga krönte – im Trikot der TSV Hannover-Burgdorf, heutiger Gegner seines HSVH, für den er noch einige starke Saisons spielen will, die sich mit seinen besten messen können.

Für die Hamburger ist es vier Tage nach der Rekord-Klatsche in Kiel (28:40) ein wichtiges Spiel, für Mortensen darüber hinaus ein besonderes. „Ich freue mich auf Hannover. Es ist schön, wieder dort zu spielen, wo ich eine tolle und erfolgreiche Zeit hatte“, sagt der Däne, der auch in seiner verletzungsreichen Etappe beim FC Barcelona (2018 bis 2021) große Erfolge feierte, vor dem Duell der Tabellennachbarn im Gespräch mit der MOPO.

Mortensen ist bester Torschütze des HSVH

Mortensen & Co. rechnen sich gegen die starken „Recken“, die als Achter mit acht Punkten einen Rang und zwei Zähler vor dem HSVH liegen, Chancen aus. „Es wird richtig schwer und wir müssen richtig, richtig gut spielen, um Punkte mit nach Hamburg zu nehmen“, weiß der 32-Jährige. „Ich traue uns das zu. Das wäre überragend.“


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Es liegt auch an ihm, dem Ausnahme-Außen, der in der vergangenen Saison mit 206 Treffern bester Schütze in den Reihen des Aufsteigers aus Hamburg war und ligaweit Torjäger Nummer vier. Auch in dieser Saison ist Mortensen mit bislang 38 Buden in sechs Spielen, davon 13 Siebenmeter, mit Abstand erfolgreichster Schütze des HSV Hamburg. Seine Trefferquote (73 Prozent) ist allerdings noch ausbaufähig, das gilt vor allem für die Erfolgsbilanz vom Siebenmeterpunkt (72,2 Prozent).

„Bisher war es okay“, resümiert der Routinier seinen persönlichen Saisonstart. Mehr aber auch (noch) nicht. „Ich kann es besser machen und ich will es auch immer besser machen. Ich bin nie zufrieden und immer hungrig“, betont Mortensen, der sich in den „besten Jahren“, aber noch nicht am Limit sieht. „Es geht immer mehr und man kann auch immer was dazulernen. Sonst ist es doch langweilig.“

Caspar Mortensen: Vaterfreuden statt Handball-WM

Nichts Neues gibt es in Sachen Nationalmannschaft. Dänemarks Trainer Nikolaj Jacobsen hat bei der Nominierung für die anstehenden Spiele im EHF Euro Cup (12./16. Oktober) auf Mortensen verzichtet – mal wieder. „Es ist, wie es ist“, sagt dieser. „Ich mache weiter mein Ding und gebe Vollgas für Hamburg. Alles andere kann ich nicht beeinflussen.“

Seine Chancen auf eine Teilnahme an der WM in Polen und Schweden im Januar tendieren gegen Null. Den Handballer Casper Mortensen mag das wurmen, aber den werdenden Vater wird es sicher freuen, dann zu Hause bleiben zu können.

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Mortensen und Ehefrau Stine Bjerre Jørgensen erwarten im Dezember erstmals Nachwuchs. Die TV-Journalistin hat diese Woche ihren letzten Arbeitstag in Dänemark, geht mit der Rückkehr nach Hamburg direkt in Mutterschutz, wie Mortensen erzählt. Dann hat das berufsbedingte Pendeln erst einmal Ende. Mehr Zweisamkeit. „Wir freuen uns riesig auf das Baby.“ Bis der Sohnemann des Licht der Welt erblickt, möchte Casper Mortensen mit dem HSVH noch einige sportliche Highlights erleben – und seinen Teil dazu beitragen. Tore, Tore, Tore.

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