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  • Hamburgs Rückraumspieler Leif Tissier (8 Tore) war bester Hamburger beim Sieg in Wilhelmshaven.
  • Foto: WITTERS

Heißes Handball-Duell: Blutige Nase, Krankenhaus, irre Rote Karte, Sieg für Hamburg!

Hamburgs Handballer haben den dritten Sieg in Serie gelandet und setzen sich in der Spitze der Zweiten Bundesliga fest. Beim Wilhelmshavener HV gewann der HSVH souverän und im Stile einer Topmannschaft mit 31:25 (18:12). Trotz der klaren Angelegenheit ging es auf dem Parkett der Nordfrost-Arena einige Male überhart zur Sache und die Emotionen kochten hoch – auch noch nach dem Spiel. Ein Hamburger Spieler musste ins Krankenhaus.

Vier Tage nach dem beeindruckenden Sieg in Lübbecke zeigten die Hamburger keinerlei Ermüdungserscheinungen, fuhren im zweiten Auswärtsspiel hintereinander an der Nordseeküste zwei hochverdiente Zähler ein und sind mit 14:4 Punkten vorerst Tabellenzweiter.

„Ich bin hochzufrieden“, bilanzierte Trainer Torsten Jansen. „Insgesamt war das ein sehr überzeugender Auftritt.“ Er hätte noch deutlicher ausfallen können.

Handball: Hamburg schlägt Wilhelmshaven souverän 

Bester Hamburger Torschütze beim siebten Saisonsieg war Leif Tissier (8). In den. Keeper Jonas Maier war mit elf Paraden, davon sieben in der ersten Halbzeit, ein wichtiger Rückhalt.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde hatte sich der HSVH dank starker Defensivarbeit und eiskalter Chancenverwertung im Angriff Tor um Tor absetzen können, führte nach 40 Minuten mit neun Toren.

Rote Karte für Schluroff im ersten WHV-Spiel

Dann wurde es hektisch. Zunächst foulte der erst eine Minute zuvor erstmals eingewechselte WHV-Spieler Miro Schluroff den Hamburger Rechtsaußen Thies Bergemann hart und sah die Rote Karte (41.) – und das in seinem ersten Spiel für sein neues Team, zu dem er erst am Vortag auf Leihbasis von den Füchsen Berlin gewechselt war. Was für ein verunglücktes Debüt! 

Bergemann humpelte, von zwei Mitspielern gestützt, vom Parkett und musste am linken Bein oberhalb des Knies behandelt werden. Es schien zum Glück jedoch keine ernstere Verletzung zu sein, sondern nur eine Oberschenkelprellung.

Hamburg zürnt nach üblem Foul an Jan Forstbauer

Hitzig wurde es zehn Minuten später. Ein Wilhelmshavener traf HSVH-Rückraumspieler Jan Forstbauer bei einer Abwehraktion mit der Hand im Gesicht, nach Meinung der Hamburger absichtlich. Forstbauer musste mit Nasenbluten und einem blutigen Kratzer auf seinem Riecher vom Feld, schimpfte dabei wie ein Rohrspatz.

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Die HSVH-Bank um Trainer Torsten Jansen war auf 180. Auch nach der Partie musste sich Übeltäter Postel deutliche Worte von Jansen und einigen Hamburger Spielern anhören.

Forstbauer mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins UKE

Für Forstbauer hatte die Attacke noch ein nächtliches Nachspiel: Der Linkshänder fuhr nach der Rückkehr der Mannschaft nach Hamburg direkt ins Universitätsklinikum Eppendorf. Verdacht auf Nasenbeinbruch.   

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