x
x
x
Niklas Weller vom HSV Hamburg im Spiel gegen Hannover-Burgdorf
  • Nach dem Sieg gegen Hannover blickt HSVH-Kreisläufer Niklas Weller (r.) auf das nächste Spiel gegen den THW Kiel.
  • Foto: picture alliance / Fotostand | Fotostand / Nieweler

Warum der HSV Hamburg jetzt endlich den THW Kiel schlagen könnte

Es ist das Spiel des Jahres. Traditioneller Stimmungshöhepunkt der Saison für Hamburgs Handballer und ihre Fans: Das Heimspiel gegen den THW Kiel. Am Freitag empfangen die Seriensieger vom HSVH den Rekordmeister zum hoffentlich heißen Tanz auf dem Parkett in der großen Barclays Arena – und die Chancen, dem großen Nordrivalen endlich einmal Punkte zu klauen, scheinen so gut wie noch nie.

Breite Brust, volles Haus, Formhoch und enorme Rückendeckung. Rund 10.000 Handball-Fans – darunter erwartungsgemäß auch viele Kieler – werden zum Heimspiel-Kracher der Hamburger gegen Kiel am Freitagabend (20 Uhr, Dyn live) in den Volkspark strömen und für Top-Atmosphäre sorgen. Die Gastgeber wollen die Stimmungskanone sein – auch noch nach der Schlusssirene.

Hamburger reiten nach Siegesserie auf Erfolgswelle

Fünf Siege in Serie hat der HSVH gefeiert, zuletzt die Europacup-Anwärter Melsungen und Hannover bezwungen. Die Kieler haben in dieser Saison dagegen Probleme, sind nur Tabellenvierter, kassierten vor zwei Wochen eine historische Derby-Heimklatsche gegen Flensburg, und mühten sich zu den jüngsten Siegen gegen Lemgo und Erlangen. Die Hamburger schwimmen auf der Erfolgswelle, der THW-Motor stottert. Die Ausgangslage und Formkurven nähren die Hoffnung auf den ersten Sieg im sechsten Duell gegen die „Zebras” nach dem Bundesligaaufstieg. Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

„Das ist ein Highlight-Spiel, auf das wir uns sehr freuen”, sagt Niklas Weller, Kapitän des Tabellenneunten, im Gespräch mit der MOPO. „Wir sind alles andere als der Favorit, aber wir werden alles raushauen.”
Die Chancen? „Wir können befreit aufspielen, sind nach fünf Siegen obenauf, wogegen sich der THW zuletzt ein bisschen schwergetan hat. „Bei denen ist das Selbstvertrauen nicht so riesig”, weiß der Kreisläufer. „Aber das dachten wir ja schon einmal…” Auch vor dem Hinspiel waren die Kieler angeknockt, standen massiv unter Druck – der sich dann ausgerechnet gegen die Hamburger in einer Leistungsexplosion entlud. 34:23. Wieder einmal eine Klatsche gegen die „Zebras”.

Das könnte Sie auch interessieren: Fehlstarter Ilic wird beim HSV Hamburg zum Durchstarter

Verständlich, dass bei den Hamburgern niemand große Töne spucken will. „Aber die Jungs sollen auch nicht zu demütig und vorsichtig sein”, betont Trainer Torsten Jansen, der stolz ist, wie sich die Truppe in den vergangenen Wochen „aus der Krise gekämpft” hat „und gerade aufspielt. Die Mannschaft beeindruckt und begeistert mich.”

Kann sie auch Kiel beeindrucken? „Wir wollen einfach spielen”, sagt Jansen. „Wenn bei uns vieles passt und beim THW nicht, dann ist was drin.” So sieht es auch Weller. „Wir versuchen, Kiel so lange wie möglich zu ärgern – und wenn uns das gelingt, dann geht was für uns.”

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp