Handball-Wahnsinn im Hexenkessel! Magdeburg schafft das Unmögliche
Als der Wahnsinn perfekt war, gab es kein Halten mehr. Gisli Kristjansson brüllte seine Freude vor den mitgereisten Fans heraus, dann verschwand der Matchwinner des SC Magdeburg in einer Jubeltraube.
Nach dem dramatischen Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League beim KC Veszprem (28:27) fährt der deutsche Handball-Meister zum dritten Mal nacheinander zum Final Four nach Köln (14. und 15. Juni) – und das mit jeder Menge Rückenwind.
Vier Tore Rückstand zehn Minuten vor Schluss
„Ich bin sehr stolz, dass wir es wieder nach Köln geschafft haben – nicht nur auf die Spieler, sondern auf alle im Verein, und das nicht nur wegen des jüngsten Erfolgs“, sagte Trainer Bennet Wiegert nach dem dramatischen Einzug ins Halbfinale. Das Hinspiel war 26:26 ausgegangen. Zehn Minuten vor Schluss hatte Magdeburg noch mit vier Toren zurückgelegen, Kristjansson krönte die folgende Aufholjagd vier Sekunden vor dem Ende mit dem entscheidenden Treffer.
„Es war ein emotionaler, intensiver Kampf, und ich habe jede Minute der Atmosphäre genossen, in der wir empfangen wurden“, sagte Wiegert weiter. Die Fans der Gastgeber hatten die Halle in Veszprem in einen Hexenkessel verwandelt, dementsprechend still war es nach der Schlusssirene.
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Der ungarische Topklub versucht seit Jahren, endlich den ersehnten Titel in der Königsklasse zu gewinnen. Mitgefühl gab es vom Gegner: „Mein Respekt an die Fans von Veszprem – es war unglaublich“, sagte Wiegert: „Im Moment gibt es in unserer Umkleidekabine nur glückliche Menschen, aber ich kann auch die Situation von Veszprem verstehen.“(sid/abl)
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