Niklas Weller
  • Niklas Weller erzielte gegen den HC Elbflorenz zehn Tore.
  • Foto: WITTERS

Hamburgs Handballer ziehen in zweite Pokalrunde ein

Erst zu brav, dann knallhart und am Ende eiskalt. Im ersten Pflichtspiel als Bundesligist sind Hamburgs Handballer ihrer Favoritenrolle gerecht geworden, besiegten in der ersten Runde des DHB-Pokals den ambitionierten Zweitligisten HC Elbflorenz aus Dresden mit 30:25 (14:14). Bis zum Start in der Liga ist aber noch einiges zu tun für den Aufsteiger.

Am Ende war es vor allem das Ergebnis, das zählte. „Wir haben gewonnen – damit ist der Start gelungen“, bilanzierte Kreisläufer und Kapitän Niklas Weller, der mit zehn Toren (davon sechs Siebenmeter) mal wieder bester Werfer seiner Mannschaft war. „Das Spiel war ein richtiger und wichtiger Schritt nach vorne.“ Auch Trainer Torsten Jansen war „zufrieden“.

HSV Hamburg besiegt im Pokal den HC Elbflorenz

Freude kam auch angesichts der Kulisse auf. Die 600 Zuschauer in der kleinen, engen Wandsbeker Sporthalle hatten für echte Handball-Atmosphäre gesorgt, wie sie die Spieler lange vermisst hatten. „Es macht einfach Spaß in einer Halle zu spielen, wo richtig Stimmung aufkommt“, so Weller.

In einer intensiven Partie hatte der HSVH die hochmotivierten Gäste lange nicht abschütteln können, im Angriff einige Probleme und auch in der Abwehr nicht den nötigen Zugriff gehabt. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass wir brutale Probleme bekommen, wenn wir zu lieb decken“, fand Keeper-Riese Johannes Bitter deutliche Worte. „Da sieht man dann auch als Torwart nicht so gut aus.“ 

Hamburgs Handballer konnten sich erst in der zweiten Hälfte absetzen

Ohne eine Parade hatte Bitter nach 22 Minuten seinen Platz für Jens Vortmann räumen müssen, der es zunächst kaum besser machte, aber nach der Halbzeit mit mehreren Paraden dafür sorgte, dass sich der Favorit mit schnellen Gegenangriffen erstmals absetzen konnte (21:17/42.) und in der Folge die Chancen eiskalt nutzte, während die Gäste unter zunehmenden Druck immer mehr Fehler produzierten.

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„Am Ende war es ein recht souveräner Sieg“, meinte Neuzugang Manuel Späth. „Aber wir müssen jetzt noch an der Feinabstimmung arbeiten.“ Bis zum 8. September ist noch Zeit. Dann empfängt der HSVH Späths früheren Klub Göppingen zum Liga-Start.

Tore HSVH: Weller (10/6), Tissier (4), Vaillulin (4), Schimmelbauer (3), Mortensen (2), Bauer (2), Forstbauer (2), Bergemann (2), Gertges (1)

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