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Johannes Bitter mit Partnerin Anna Loerper
  • Hat sein privates Glück in Ex-Nationalspielerin Anna Loerper (rechts) gefunden: Johannes Bitter
  • Foto: IMAGO / wolf-sportfoto

Bitters Rückkehr nach Stuttgart: Seine Anna hat er mitgenommen

Kaum weg, schon wieder da! Im dritten Auswärtsspiel der Saison tritt Keeper-Riese Johannes Bitter mit Hamburgs Handballern bei seinem Ex-Klub an. Fünfeinhalb Jahre war der 2,05-Meter-Mann die Nummer eins des TVB Stuttgart. Fünfmal haben die Schwaben die Klasse gehalten – weil Bitter klasse gehalten hat. Auch privat war die Zeit im Ländle ein Glücksfall. Was er dort gewonnen hat, bereichert sein neues Leben in Hamburg.

Die Fahrt von Leipzig nach Stuttgart, rund 480 Kilometer – für Bitter eine bekannte Route. Er ist die Strecke schon mehrfach gefahren, hin und zurück, im Mannschaftsbus des TVB. Diesmal ist es keine Heimreise. Bitter kommt als Gegner in die Schwaben-Metropole – im Kreis des HSVH und mit viel Rückenwind durch das 27:27 beim DHfK Leipzig am Donnerstag.

Bitter pragmatisch: In Stuttgart „sind wir der Außenseiter“

„Dass wir mit insgesamt drei Punkten auf dem Konto nach Stuttgart reisen würden, hätten die wenigsten erwartet“, sagt Bitter vor dem Spiel am Sonntag (16 Uhr) im Gespräch mit der MOPO. Seine ehemalige Mannschaft hat null Punkte auf dem Konto. „Da ist jetzt ordentlich Druck auf dem Kessel“, weiß der 39-Jährige. „Als Aufsteiger sind wir auswärts aber immer Außenseiter.“


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Es ist ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Bitter kennt solche Partien zur Genüge, weiß um die Bedeutung der Duelle mit direkten Konkurrenten. In den vergangenen Jahren hat er viele dieser Spiele mit seinen Paraden zu Gunsten der Stuttgarter entschieden, war die „Lebensversicherung“ (Stefan Kretzschmar im MOPO-Interview).

Zeit beim TVB für Bitter „noch intensiver“ als beim HSV Handball

„Eine prägende Zeit“, sagt Bitter im Rückblick. Im Januar 2016 hatte sein damaliger Verein, der HSV Handball, Insolvenz an- und die Mannschaft abgemeldet. Bitter wechselte zum abstiegsbedrohten TVB. „Es war etwas ganz anderes, plötzlich und dann jedes Jahr um den Klassenerhalt zu kämpfen, anstatt um Titel zu spielen“, erzählt er. „Das war noch intensiver, weil es um die Existenz ging, an jedem Spieltag. Der Druck war enorm. Aber wir haben es immer wieder geschafft, drin zu bleiben.“

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Die Jahre in Stuttgart seien „eine schöne Zeit“ gewesen, „die immer in meinem Herzen bleibt“, betont Bitter. Das hat längst nicht nur mit Handball zu tun. Trotz seiner regelmäßigen Pendelei nach Hamburg habe er viele tolle Menschen getroffen und Freunde gewonnen. „Und ich habe Anna kennengelernt“, sagt er. Und lieben gelernt. Anna Loerper, ehemalige Nationalspielerin, die ihre große Karriere im Mai im Trikot von Pokalsieger Bietigheim beendet hat.

Kehrt mit dem HSV Hamburg erstmals zum Ex-Klub TVB Stuttgart zurück: Johannes Bitter imago/Sportfoto Rudel
Bitter mit HSV Handball gegen Ex-Klub Stuttgart
Kehrt mit dem HSV Hamburg erstmals zum Ex-Klub TVB Stuttgart zurück: Johannes Bitter

Gemeinsam sind sie im Sommer nach Hamburg gezogen. „Ich habe was Schönes aus Stuttgart mitgenommen – an der Hand“, sagt Bitter lachend. Am Sonntag möchte er Punkte mit nach Hause bringen.

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