x
x
x
Flensburg-Spieler im Zweikampf mit HSVH-Spielern
  • Am Samstagabend unterlag der HSV Hamburg der SG Flensburg-Handewitt (hier Jim Gottfridsson) deutlich mit 23:33.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Die Großen bleiben für Hamburgs Handballer zu groß

Die Großen bleiben für Hamburgs Handballer zu groß. Die Niederlage war keine Überraschung. Alles andere wäre eine echte Sensation gewesen. Der Endstand allerdings wurmte Hamburgs Handballer.

Das 23:33 (14:15) beim dreimaligen Meister SG Flensburg-Handewitt war die höchste Niederlage der Saison für den Aufsteiger, der eine Halbzeit lang richtig gut mitspielte, sich nach 60 Minuten aber wieder einmal einem der Spitzenteams der Liga deutlich geschlagen geben musste. Die Großen bleiben eine Nummer zu groß.

Handball: HSV Hamburg hadert mit deutlicher Pleite in Flensburg

Auch im sechsten Spiel der Saison gegen ein Team der Top vier war für den HSVH nichts zu holen. Das allein wäre nicht weiter schlimm, aber die Niederlage fiel wieder einmal sehr hoch aus, zu hoch. „Schade“ sei das, meinte Hamburgs Torjäger Casper Mortensen. Kreisläufer Niklas Weller, der in der Flens-Arena sein Comeback (nach Bänderriss) gegeben hatte, nannte das Endergebnis „bitter“, Trainer Toto Jansen fand es „ärgerlich, dass wir das Spiel komplett aus der Hand gegeben haben“.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Niemand hatte einen Punktgewinn bei den in eigener Halle fast unschlagbaren Flensburgern erwartet, die von ihren letzten 63 Liga-Heimspielen nur ein einziges verloren haben. Genauso wenig hatten die Hamburger aber mit einer Zehn-Tore-Packung gerechnet. Schon gar nicht nach der starken ersten Halbzeit.

Der HSV Hamburg hat Schwierigkeiten gegen Topteams

Doch wie so oft gegen die Topteams konnte der HSVH das Niveau nicht lange genug halten, produzierte zunehmend Fehler, die die abgezockten Flensburger bestraften, und verlor dann völlig die Linie und das Selbstvertrauen. Ein Torverhältnis von 3:11 in der Schlussviertelstunde sagt alles.

„Wir können uns nichts dafür kaufen, dass wir 40 Minuten gut mitgespielt haben“, ärgerte sich Weller. „Wir machen immer noch viel zu viele leichte Fehler. Auch in der Abwehr standen wir am Ende nicht mehr gut. So hat man gegen die Topmannschaften einfach keine Chance. Daraus müssen wir lernen.“

Bislang stehen deutliche Niederlagen gegen Flensburg (27:33, 23:33), den THW Kiel (23:32) und den SC Magdeburg (26:34) zu Buche. Die beiden Spiele gegen die Füchse Berlin (30:34, 27:30) waren im Ergebnis immerhin nicht so einseitig.

Der HSV Hamburg hat gegen den THW Kiel die Chance sich zu beweisen

In den Rückspielen gegen Magdeburg (22. Mai) und in Kiel (5. Juni) hat der HSVH noch die Chance, es gegen einen der Großen besser zu machen und der Elite länger Paroli zu bieten. Es geht um Lerneffekte und Entwicklung, auch im Hinblick auf die nächste Saison.

Das könnte sie auch interessieren: Erst Plop, dann Flop! HSV Hamburg kassiert in Flensburg höchste Saisonniederlage

Jetzt gilt der Fokus der Hamburger aber erst einmal einer Mannschaft aus einer ganz anderen Kategorie. Am kommenden Sonntag empfängt der HSVH den Mitaufsteiger und Tabellenletzten Lübbecke. Nach zuletzt zwei äußerst schwachen Heimspielen ist nicht nur ein Sieg für den Klassenerhalt Pflicht, sondern auch eine überzeugende Leistung vor den eigenen Fans. „Auf die erste Halbzeit in Flensburg“, sagt Weller, „können wir aufbauen.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp