Der frühzeitige Klassenerhalt ist ein Ausrufezeichen!
Die Mission ist geglückt, der Klassenerhalt endgültig in trockenen Tüchern. Mit Freude, Erleichterung und Stolz auf das Erreichte können sich Hamburgs Handballer nach schwierigen Wochen endlich ohne Druck in den Saisonendspurt stürzen, der noch zwei absolute Highlights bereithält. Auch für den Verein ist der frühzeitig gesicherte Ligaverbleib Gold wert.
Als Aufsteiger in der stärksten Liga der Welt bereits fünf Spieltage vor Schluss die weitere Erstklassigkeit gesichert zu haben und auf Tabellenplatz elf stehen, ist ein Ausrufezeichen – insbesondere, wenn man bedenkt, dass in den vergangenen Jahren die Aufsteiger in unschöner Regelmäßigkeit auch die Absteiger waren.
Hamburger Handballer sichern sich Klassenerhalt fünf Spieltage vor Schluss
Das Saisonziel ist nach dem 32:24-Heimsieg gegen Lübbecke am Sonntag erreicht. Und jetzt?
„Wir wollen unseren Platz nach Möglichkeit verteidigen“, sagt Kapitän Niklas Weller, „und mal schauen, was noch geht.“ Der HSVH will noch „ein, zwei Punkte“ draufpacken, wie Keeper-Riese Johannes Bitter sagt.
An Motivation wird es jedenfalls nicht mangeln, wenngleich es das Rest-Programm in sich hat. Zwei der letzten fünf Spiele sind absolute Kracher. Duelle, die man bei allem Respekt und Ehrgeiz aber auch genießen kann und sollte.
Im nächsten Heimspiel empfängt der HSV am 22. Mai Spitzenreiter SC Magdeburg. „Gegen den wahrscheinlich nächsten Deutschen Meister zu spielen, ist eine besondere Herausforderung“, betont Weller.
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Im folgenden Auswärtsspiel treten die Hamburger dann bei Rekordmeister THW Kiel (5. Juni) an. „Davon, mal in Kiel zu spielen, haben wir vor drei Jahren nur träumen können“, so Weller. „Wir werden das aber ganz bestimmt nicht als Kaffeefahrt sehen.“
Zunächst spielt der HSVH aber am Donnerstag beim starken Tabellenfünften Göppingen. Auf die Duelle mit den Giganten SCM und THW folgt das letzte Saisonheimspiel gegen Stuttgart (9. Juni), bevor es zum Saisonfinale nach Lemgo (12. Juni) geht.
Angesichts der ausstehenden Aufgaben kann man die Erleichterung über den vorzeitigen Klassenerhalt noch besser nachvollziehen. Gut, dass der Punkte-Druck weg ist.
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„Ich freue mich, dass wird die nächsten vier Wochen etwas lockerer angehen lassen können“, sagt Trainer Torsten Jansen, schiebt aber direkt nach: „Auch wenn wir uns nicht zurücklehnen werden!
“Letzteres gilt auch für den Gesamtverein. Im Gegenteil. „Der frühzeitige Klassenerhalt ist enorm wichtig, um planen zu können. Wir haben jetzt einen Monat mehr Zeit“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Frecke. Für Kaderplanung oder Sponsoren-Deals. Dafür sei man „den Jungs dankbar“.
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