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Trainer Toto Jansen (l.) und Torwart Jogi Bitter konnten die schwache HSVH-Vorstellung gegen Stuttgart kaum fassen.
  • Trainer Toto Jansen (l.) und Torwart Jogi Bitter konnten die schwache HSVH-Vorstellung gegen Stuttgart kaum fassen.
  • Foto: WITTERS

Ärger und Abschiedstränen: Hamburgs Handballer vergurken ihr Heim-Finale

Grandiose Saison, grottiger Abschluss. Was als finaler Feiertag geplant war, endete mit einer sportlichen Enttäuschung. Im letzten Heimspiel der Saison unterlag der Handball Sport Verein Hamburg dem Tabellen-15. TVB Stuttgart vor 5851 Zuschauern in der Barclays Arena nach einer indiskutablen Leistung mit 27:32 (13:16).  

Wenn das Gelungenste an einem Handball-Abend die Verabschiedung von Spielern nach der Partie ist, dann muss etwas gründlich schief gelaufen sein in den 60 Minuten zuvor.

„Ich will nicht unfair sein“, sagte Trainer Torsten Jansen und atmete tief durch. „Aber ich verstehe es nicht. Das ist eigentlich nicht unser Gesicht.“ Mit der Saison könne man als Aufsteiger insgesamt  „zufrieden“ sein, „aber so das letzte Spiel zu machen, ist einfach scheiße“.

Handball: HSV Hamburg verliert letztes Heimspiel gegen Stuttgart

Ohne die 15 Paraden von Keeper-Riese Jogi Bitter, der gegen seinen Ex-Klub „on fire“ war, wäre es ein regelrechtes Debakel geworden.

Die erste Halbzeit war phasenweise zum Wegschauen. Nach einem frühen 2:0 (4.) ging gar nichts mehr. Der dezimierte Angriff (es fehlten mit Tissier, Valiullin, Wullenweber, Axmann und Theilinger gleich fünf Rückraumspieler) leistete sich reichlich Fehlwürfe und technische Fehler. Die Abwehr packte nicht richtig zu. Nach zehn Minuten stand es 2:6, Trainer Jansen nahm bereits  seine zweite Auszeit – und tobte.

„Ey, reißt euch mal zusammen jetzt!“, brüllte Bitter seine Vorderleute an. Der HSVH kämpfte sich heran und konnte ausgleichen (11:11 / 22.), doch dann zeigte die kollektive (Ausnahme: Bitter) Leistungskurve wieder steil nach unten. Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel gelaufen (17:24 / 45.).

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Nach dem Spiel wurden die langjährigen HSVH-Spieler Jan Forstbauer, Philipp Bauer, Jan Kleineidam und Lukas Ossenkopp sowie Manuel Späth und Jonas Maier emotional verabschiedet, die den Klub mit Ausnahme von Ossenkopp (rückt ins Trainerteam) nach dem letzten Saisonspiel am Sonntag in Lemgo verlassen werden. 

Tore HSVH: Mortensen (9/4), Weller (7), Bauer (5), Niemann (2), Andersen (2), Späth (1), Kleineidam (1)

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