Ein Tackle beim Spiel der Hamburg Sea Devils gegen die Breslau Panthers
  • Mit der Offensive der Panthers hatten die Sea Devils große Probleme.
  • Foto: Hamburg Sea Devils

TV-Panne und Pleite: Bitterer Fehlstart der Hamburg Sea Devils zum Saisonauftakt

Wie sich die beste Defensive der vergangenen Saison nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger schlagen wird, war einer der großen Fragen bei den Hamburg Sea Devils vor dem Saisonstart. Die 25:34 (7:14, 14:21, 25:34)-Pleite bei den Breslau Panthers bewies: Die neuformierte Verteidigungseinheit muss sich noch finden – und auch die Offensive hatte Luft nach oben.

Die Vorfreude auf das erste Spiel seit dem verlorenen ELF-Finale im vergangenen September (15:27 gegen die Vienna Vikings), sie war enorm groß bei den Seeteufeln. Doch das Warten der Hanseaten wollte zunächst keine Ende nehmen: Aufgrund von technischen Problemen verzögerte sich der Kick-Off um etwa 50 Minuten.

Hamburg Sea Devils verlieren zum ELF-Auftakt gegen Breslau Panthers

Von diesen Komplikationen ließen sich aber beide Teams nicht beeinflussen. Im Gegenteil: Gleich im ersten Sea-Devils-Drive warf Hamburgs neuer Quarterback Preston Haire einen ersten Touchdown-Pass auf Jean-Claude Madin Cerezo. Die Panthers schlugen umgehend zurück und drehten sogar die Partie mit zwei langen Pässen auf Tony Tate (insgesamt drei Touchdowns). Die Abstimmung in der Defensive stimmte bei beiden Scores nicht, auch Salieu Ceesay sah bei seinem ersten Spiel als Defensive Back teilweise nicht gut aus.

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Auf der anderen Seite zeigte der neue Hoffnungsträger Haire Licht und Schatten: Der US-Amerikaner fand Tim Albrecht zum Ausgleich, doch kurz vor der Pause warf der Spielmacher das Ei direkt in die Hände von Timi Nuikka, der unbedrängt in die Endzone laufen durfte – 14:21 zur Halbzeit aus Sicht der Sea Devils. Ihre Probleme bekamen die Hamburger auch nach der Pause nicht in den Griff. Die Offensive Line hatte große Probleme, so lastete zu viel Last auf Haires Schultern. Zudem leistete sich der Vizemeister zu viele Strafen – gleich mehrere Touchdowns wurden deshalb zurückgenommen.

Head Coach Jones: „Gute Teams stellen die Fehler ab“

Und die Defensive? Die zeigte sich zeitweise überfordert, wurde erneut zweimal bei langen Pässen geschlagen. Die Sea Devils mussten in der zweiten Halbzeit einen deutlichen Rückstand hinterherlaufen. Auch auf einen Lauf in die Endzone von Haire hatten die Breslauer eine Antwort. Im letzten Abschnitt kamen die Hamburger, auch aufgrund eines verschossenen Field Goals von Erik Schlomm, nicht mehr entscheidend ran. Ein bitterer Rückschlag direkt zum Saisonauftakt für die Hamburger. Vor allem, weil sie sich den Fehlstart gegen einen Divison-Rivalen leisteten.

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„Wir haben uns zu viele sehr gute Möglichkeiten entgehen lassen“, sagte Head Coach Charles Jones. „Dazu kamen Big Plays, die wir zugelassen haben. Wenn du selbst keine Plays machst, dann wird es am Ende knapp. Heute haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht. Gute Teams stellen die Fehler im Laufe der Zeit ab. Im letzten Jahr haben wir genau das geschafft.“

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