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Nommensen
  • Trainer Andreas Nommensen und Quarterback Jadrian Clark von den Hamburg Sea Dveils
  • Foto: imago/Rene Schulz

Nach Final-Drama: Holen die Hamburg Sea Devils einen neuen Trainer?

Während die Galaxy-Helden nach dem dramatischen 32:30-Sieg im ersten Finale der European League of Football (ELF) am Montag auf dem Frankfurter Römer empfangen und gefeiert wurden, sind bei den Hamburg Sea Devils die Tränen getrocknet. Der Vize-Meister plant schon einen neuen Angriff auf den Ligatitel.

Max Paatz war nach der bitteren Niederlage in Düsseldorf im Rheinland geblieben, besuchte seine Eltern. „Stolz”, empfinde er, sagte der General Manager im Gespräch mit der MOPO. „Die Jungs sind natürlich geknickt. Aber das war ganz großes Programm, das wird da abgeliefert haben. Wir sind zumindest die Sieger der Herzen. Und daraus können die Spieler viel Energie für das nächste Jahr ziehen.“

Hamburg Sea Devils: Boss Max Paatz stolz trotz Finalniederlage gegen Frankfurt Galaxy

Tatsächlich befand sich der Außenseiter mit Favorit Frankfurt auf Augenhöhe, das Endspiel war ein echtes Spektakel. „Wir haben unseren besten Football der Saison gespielt”, sagte Hamburgs Topstar Kasim Edebali, der seine Zukunft weiter offen ließ. „Die besten Spiele werden immer in den letzten Momenten entschieden.“

Und da war der letzte Field-Goal-Kick von Phillip Friis Andersen eben „nur” 61 statt der benötigten 62 Yards lang. „Wenn der drin gewesen wäre, wäre ich ohne Hemd durchs Stadion gelaufen”, sagte Trainer Andreas Nommensen, der von seinem Team schwärmte: „Eine Bruderschaft hat sich entwickelt. Wir sind eine große Familie geworden.“

ELF: Bleibt Andreas Nommensen Headcoach der Hamburg Sea Devils?

Ob Nommensen („Ich muss erst mal runterkommen”) Cheftrainer bleibt, ist indes offen. Boss Paatz: „Er hat gezeigt, dass er die Spieler problemlos führen kann. Er ist Herz, Seele und Kopf dieses Teams. Bei der Entscheidung spielt seine berufliche Situation aber auch eine Rolle. Wir werden das in Ruhe besprechen.“

Außerdem stehen Gespräche mit den Spielern an. Sollen (und wollen) Leistungsträger wie Jadrian Clark, Adria Botella Moreno oder Justin Rogers wiederkommen?  „Mitte Oktober sollen alle wissen, wo die Reise hingeht“, so Paatz, der die neuen ELF-Teams aus Österreich und Düsseldorf im Hinterkopf hat. „Da kommen große Schlachtrösser, leichter wird es nicht. Daher müssen wir uns steigern.“ Denn der Titel bleibt das Ziel.

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