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ELF
  • Jakeb Sullivan hat Frankfurt zum Sieg über Hamburg geführt.
  • Foto: WITTERS

Final-Drama! Hamburg Sea Devils verpassen Europas Football-Krone

Die Hamburg Sea Devils haben es nicht geschafft, die erste Saison in der neuen European League of Football (ELF) mit dem Titel zu krönen. Im Finale vor 21.000 Fans im Düsseldorfer Fußballstadion gab es eine ganz bittere 30:32-Niederlage gegen die favorisierte Frankfurt Galaxy.

Wenn man nicht wüsste, dass die jährlichen NFL-Spiele in Wembley ausgetragen werden, hätte man meinen können, dass die größte Football-Liga der Welt in Düsseldorf Halt gemacht hat. Trikots aller US-Teams vertreten – und natürlich auch die Farben von Frankfurt und Hamburg. Die Überraschung: Viele Düsseldorfer machten aus Abneigung zum Rivalen Galaxy für die Sea Devils Stimmung.

ELF: Hamburg Sea Devils verlieren Finale gegen Frankfurt Galaxy

Das hinterließ offenbar direkt Wirkung. Hamburg dominierte mit seiner Defense um Ex-NFL-Star Kasim Edebali. Der starker Quarterback Jadrian Clark konnte eine starke Angriffsserie mit einem Lauf-Touchdown krönen. Und Super-Kicker Phillip Friis Andersen erhöhte auf 10:0.

Doch die Galaxy schlug zurück, ging nach zwei Touchdowns mit 12:10 in Führung. Die Sea Devils antworteten mit einem unfassbaren Touchdown vom Jean-Claude Madin Cerezo, der seinem Gegner den Ball in der Endzone klaute – 17:12. Kaum zu glauben aber auch, das Frankfurt vor der Pause noch zum 20:17 kam. Was für ein Spiel!

Und so ging es weiter: Top-Start Hamburg, Clark lief erneut selbst in die Endzone zum 24:20. Andersen erhöhte mit zwei wichtigen Field Goals auf 30:20.

Hamburg Sea Devils: Jadrian Clark überragt im ELF-Finale gegen Frankfurt Galaxy

Frankfurt kam nochmal auf 30:26 heran. Der sonst so verlässliche Andersen verschoss ein Field Goal. Dadurch hatte die Galaxy nochmal den Ball: Im Höllenlärm von Düsseldorf hielt die Hamburger Abwehr nicht stand und Frankfurts Quarterback Jakeb Sullivan kam wenige Sekunden vor dem Ende zum Touchdown – 30:32!

Hamburgs Kicker Andersen hatte aus fast unmöglichen 63 Yards noch einmal die Chance zum Sieg, doch der Ball war zu kurz und die Frankfurter stürmten den Rasen.

„Sie haben am Ende den einen Spielzug mehr gebracht“, sagte Miguel Boock, Hamburgs Abwehr-Herz. „Aber was wir und Frankfurt hier geleistet haben, war Werbung für die Liga.“ Einige Hamburger Spieler hatten Tränen in den Augen.

In der nächsten ELF-Saison wird es gewiss nicht leichter. Aus Österreich kommen die Vikings aus Wien und die Raiders aus Tirol hinzu. Und mit Düsseldorf Rhein Fire wird ein weiter Ex-Riese der NFL Europe neu zum Leben erwacht. Weitere Teams sollen folgen.

Seeteufel-Coach Andreas Nommensen: „Nach diesem Finale bin ich sicher, dass Hamburg und Frankfurt weiter oben mitspielen werden.“

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