• Julian Nagelsmann (l.), hier noch als Hoffenheim-Trainer, konnte noch nie gegen Thomas Tuchel (damals BVB) siegen.
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Halbfinal-Duell in der Champions League: So denken Nagelsmann und Tuchel übereinander

Im Halbfinale der Champions League zwischen Paris St. Germain und RB Leipzig treffen am Dienstag (21 Uhr, Sky und DAZN) mit Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann nicht nur zwei detailversessene deutsche Coaches aufeinander – sondern auch solche, die eine gemeinsame Vergangenheit haben.

„Man kann beide Trainer und ihre aktuelle Arbeit nicht vergleichen, weil die Anforderungsprofile bei den Klubs völlig andere sind“, sagte Ralf Rangnick der „Mitteldeutschen Zeitung“. Der 62-Jährige machte Tuchel, den er einst in Ulm trainierte, zum Stuttgarter U15-Coach. „Er hatte in Paris vom ersten Tag an die Aufgabe, aus einer Ansammlung von internationalen Superstars eine Einheit zu formen.“ Das sei ihm „außergewöhnlich gut“ gelungen.

So bewertet Ralf Rangnick Nagelsmann bei Leipzig 

Der Noch-Leipziger Rangnick hatte zudem Nagelsmann 2019 als seinen Nachfolger bei RB installiert. Der 33-Jährige, jüngster Trainer in einem Königsklassen-Halbfinale, habe eine „intakte Mannschaft ohne einen einzigen echten Superstar übernommen und weiterentwickelt“, lobte Rangnick.

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Nagelsmann und Tuchel kennen sich seit 2008. Da arbeitete der heutige Leipziger bei Augsburgs zweiter Mannschaft als Scout für Tuchel. An den Spielberichten aus der Landesliga Süd habe der PSG-Coach „das Talent erkannt, das Spiel zu analysieren“. Dass ihr Weg zu einem Duell im Halbfinale der Königsklasse führt, „konnte keiner vorhersehen“, sagte der 46-Jährige. Bisher trafen die Trainer mit Dortmund und Hoffenheim dreimal aufeinander, gewinnen konnte Nagelsmann noch nicht.

Nagelsmann und Tuchel: „Die Beziehung ist etwas Besonderes“

Sein Leipziger Sportdirektor Markus Krösche wollte das Trainer-Duell indes nicht zu hoch hängen. „Die Beziehung, die Julian mit Thomas Tuchel hat durch ihre Zusammenarbeit, ist etwas Besonderes, aber es ist keine spezielle Nervosität zu merken“, sagte er. (max)

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