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  • Dieter Hecking würde sich über eine Fortsetzung der Saison freuen.
  • Foto: WITTERS

Geisterspiele wohl ab 9. Mai: HSV-Trainer Hecking: „Wir stehen Gewehr bei Fuß“

Rollt ab dem 9. Mai wieder der Ball in den deutschen Stadien? Es sieht danach aus! Das lange Warten des HSV und aller anderen Klubs auf den Wiedereinstieg in den Ligabetrieb könnte in wenigen Wochen ein Ende haben. Das gaben die Ministerpräsidenten Markus Söder und Armin Laschet am Montag bekannt.

„Voraussetzung ist, dass es ein durchdachtes Konzept gibt. Das, was die DFL in diesen Tagen vorgelegt hat, lässt erkennen, dass es Schutzvorkehrungen gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir zum Zustand der Geisterspiele zurückkehren können“, erklärt NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im Gespräch mit der „Bild“. Konkret sieht der Plan der DFL vor, am 9. Mai wieder loszulegen.

DFL: Laschet und Söder senden klare Signale

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält dies grundsätzlich nicht für unmöglich, warnt aber vor zu übereifrigem Handeln: „Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht überdrehen oder leichtfertig sind. Auch Geisterspiele sind eine Gratwanderung. Nachdem die Liga die Pläne vorgelegt hat. Denkbar, dass wir vielleicht ab dem 9. Mai frühestens eine solche Geisterrunde spielen können“, erklärt der bayrische Ministerpräsident.

Allerdings hält er es für notwendig, dass der Plan der DFL zunächst von Experten abgesegnet wird: „Ich hätte gerne, dass das RKI nochmal draufschaut.“

Für HSV-Trainer Dieter Hecking und seine Mannschaft wäre die Saison-Wiederaufnahme ein Grund zur Freude. „Die DFL macht einen richtig guten Job“, sagte der 55-Jährige im Gespräch mit der MOPO grundsätzlich.

Das Volksparkstadion des HSV

Das Volksparkstadion des HSV

Foto:

WITTERS

HSV-Trainer Hecking kündigt an: „Stehen Gewehr bei Fuß“

Bis zum 9. Mai bliebe allerdings nicht mehr all zu viel Zeit, noch immer trainieren die Hamburger nur in kleinen Gruppen. „Es wird eh kein Wunschkonzert geben. Klar ist: Wir stehen Gewehr bei Fuß“, sagt Hecking für den Fall der Fälle.

Klar sei, dass vor Geisterspielen eine besondere Vorbereitung nötig sei. „Dann müssen wir auch gucken: Wer kommt mit den Gegebenheiten wie zurecht, wer muss vielleicht emotionalisiert werden? Das sind wichtige Kriterien.“

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DFL-Boss Christian Seifert zeigt sich erfreut von der Entwicklung, mahnt bei „Bild“ aber ebenfalls an, weiter Disziplin zu zeigen: „Die Politik vertraut uns und wir und vor allem die Spieler müssen jetzt Vorbild sein. Das hat eine Menge mit Hygienemaßnahmen zu tun und vorbildlichen Umgang mit sozialen Kontakten. Da gilt es besonders diszipliniert zu sein, nicht nur für den Arbeitgeber, sondern auch für die Fans.“

DFL-Boss Seifert: Spieler müssen jetzt Vorbild sein

Auch zu der kritisierten Sonderrolle des Fußballs äußerte er sich: „Bedenken muss man ernst nehmen. Der Virus ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Wir haben uns seit vielen Wochen mit der Situation befasst. Ich selbst bin seit Wochen im Gespräch mit großen Anbietern von Test-Volumen und mögliche Antikörper-Testungen. Wir haben uns mit vielen Experten unterhalten, uns schlau gemacht. Es wird niemals so sein, dass der Fußball einer systemrelevanten Person einen Test wegnimmt. Deutschland hat enorme Test-Qualitäten. Wir erwarten keine Sonderrechte.“

Außerdem betonte Seifert erneut, dass Geisterspiele zwar nicht schön, aber auch aus wirtschaftlicher Sicht unumgänglich seien.

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