„Fußballgott“ hört auf: Kult-Stürmer beendet erfolgreiche Karriere

Hamburg –

Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Alex Meier beendet mit 37 Jahren seine erfolgreiche Karriere als Fußballprofi.

„Das war’s, ich höre auf!“, sagte der Stürmer der „Bild“ nach 19 Jahren, 458 Pflichtspielen und 152 Toren für vier Vereine.

Alex Meier nach Karriereende erleichtert und traurig zugleich

Dass seine sportliche Laufbahn dem Ende zugehe, habe er schon gespürt, als die Verletzungen zunahmen. Und als 2018, nach 379 Spielen und 137 Toren, der Vertrag bei Eintracht Frankfurt nicht mehr verlängert wurde. Auch das Training und die Spiele mit den Sydney Wanderers, die er nach einem kurzen Engagement erst Mitte Januar wieder verlassen hatte, seien immer mühsamer geworden.

Hier lesen Sie mehr: Friseurbesuch vor Frankfurt-Pleite: Ralf Rangnick schießt gegen Stars von RB Leipzig

Erleichtert und traurig zugleich sei er nun, verriet Meier: „Traurig, weil ich nicht mehr das tun kann, was ich 19 Jahre getan und geliebt habe. Erleichtert, weil ich endlich machen kann, wozu ich Lust habe. Abends mal länger weg bleiben, Fußball als normaler Fan schauen.“

Alex Meier spricht ab Februar über Anschlussvertrag bei Eintracht

Mitte Februar werden er und sein Berater Jürgen Milewski mit Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic „über die Zukunft, den Anschlussvertrag in Frankfurt“ sprechen. Meier würde gern seine Trainer-Scheine machen, er wisse aber nicht, „was Eintracht mit mir vor hat“.

Der frühere Profi des FC St. Pauli, des Hamburger SV und von Eintracht Frankfurt war erst im September zum Team von Trainer Markus Babbel nach Sydney gegangen.

Hier lesen Sie mehr: „Glücksspiel unter freiem Himmel“ – Markus Babbel gibt Schiris die Schuld für Entlassung

Meier hatte immer gesagt, er strebe nach seiner aktiven Karriere einen Job bei der Eintracht an. In der Bundesliga-Saison 2014/15 gewann er mit 19 Treffern die Torjäger-Kanone. 

Fans von Eintracht Frankfurt feierten Alex Meier als Fußballgott

Nach 379 Pflichtspielen bei den Hessen mit insgesamt 137 Treffern wurde Publikumsliebling Meier von den Fans als „Fußballgott“ gefeiert. Nach vielen Verletzungen hatte die SGE den Vertrag im Sommer 2018 nicht verlängert, Meier, verabschiedete sich mit dem Sieg im DFB-Pokal, hunderte Fans forderten bei einer Demonstration anschließend seinen Verbleib.

Meier blieb anschließend ein halbes Jahr vereinslos und wechselte für die Rückrunde zum FC St. Pauli. Für die Kiezkicker hatte er 2002 auch seine ersten Schritte im Profifußball gemacht, insgesamt stand Meier 43 Mal für Pauli auf dem Platz, dabei erzielte er 13 Treffer. (bc, dpa)