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Thomas Müller feiert die Bayern-Meisterschaft
  • Thomas Müller feierte die zehnte Bayern-Meisterschaft in Folge ausgelassen nach dem Sieg gegen den BVB.
  • Foto: imago/Revierfoto

Zehnte Meisterschaft in Folge: Bayern jagt europäischen Rekord

Meister-Matchball genutzt: Bayern München ist im Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund zur zehnten Meisterschaft in Folge gestürmt! Der deutsche Fußball-Rekordmeister besiegte den Dauerrivalen vor 75.000 begeisterten Zuschauern in der heimischen Allianz Arena mit 3:1 (2:0) und sicherte sich den insgesamt 32. Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den BVB uneinholbare zwölf Zähler. Serge Gnabry (15.), Weltfußballer Robert Lewandowski (34.) mit seinem 33. Saisontor und Jamal Musiala (83.) trafen in einem umkämpften Spiel zum Sieg für das Team von Julian Nagelsmann (34), der zum zweitjüngsten Meistertrainer der Bundesliga-Historie aufsteigt.

Bayern München gewinnt gegen Borussia Dortmund mit 3:1

„Ich bin immer noch zarte 34, es ging alles sehr schnell. Das Jahr war nicht ganz so leicht. Deswegen bin ich froh, dass wir es mit dem Meistertitel gekrönt haben“, freute sich der Bayern-Trainer. Der BVB, für den Emre Can (52.) per Foulelfmeter traf, wurde nicht wie erhofft zum Partycrasher, hatte die Qualifikation für die Champions League aber bereits vorher sicher.

Julian Nagelsmann wird zweitjüngster Meistertrainer der Bundesliga-Geschichte

Die Münchner erfüllten damit nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Villarreal und dem blamablen K.o. in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Borussia Mönchengladbach wenigstens die Pflicht. „Oh wie ist das schön“, sangen die Bayern-Fans schon vor dem Abpfiff. „Wir wollten unbedingt. Es hat sich viel Frust breit gemacht. Das konnten wir uns gut von der Seele spielen“, sagte Thomas Müller nach der Partie.


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Gegen gut strukturierte Dortmunder tat sich der Gastgeber zunächst jedoch schwer. Doch direkt mit der ersten Chance gingen effektive Münchner in Führung. Leon Goretzka legte eine Ecke von Joshua Kimmich mit dem Kopf zurück auf Gnabry, der aus 16 Metern sehenswert traf. Der Führungstreffer wirkte befreiend für die Gastgeber, die das Spiel in der Folge immer mehr an sich rissen.

Gnabry, Lewandowski und Musiala treffen für Bayern

Der ersatzgeschwächte BVB meldete sich durch einen Abschluss von Ausnahmestürmer Erling Haaland (27.) erstmals an. Nachdem danach ein Treffer von Gnabry wegen Abseits noch aberkannt wurde, gab es kurz darauf keine Einwände: Lewandowski erhöhte nach Pass vom neuen Rekord-Profi Thomas Müller (elf Meistertitel) auf 2:0. Dan-Axel Zagadou hatte den Ball zuvor verloren. Die Bayern hatten fortan alles unter Kontrolle, Lewandowski verpasste es, noch vor der Pause mit einem Abschluss von der Strafraumgrenze zu erhöhen (43.).

Emre Can sorgte mit seinem Treffer nochmal für Spannung

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Münchner dann plötzlich Nerven. Kimmich foulte Marco Reus im Strafraum, Can verwandelte sicher vom Punkt – der Anschlusstreffer. Die Gäste blieben dran, Reus scheitert aus spitzem Winkel an Manuel Neuer (54.). Es entwickelte sich ein offenes Spiel, beide Teams öffneten das Visier. Lewandowski scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Marwin Hitz (69.). Joker Musiala machte dann alles klar.

Thomas Müller feiert elfte Deutsche Meisterschaft

Nach dem Spiel feierten die Bayern-Spieler die Meisterschaft ausgelassen – und mit vielen Bierduschen! „Wir haben super Spieler, aber du musst das erstmal auf den Platz bringen. Deutscher Meister zu werden, ist immer wieder das Schönste“, so Müller, der seinen elften Bundesliga-Titel eintütete. „Es wird gleich nochmal knallen in der Kabine“, versicherte Manuel Neuer, der die Meisterschaft gebührend zelebrieren wollte.

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Mit dem zehnten Meistertitel in Serie hält der FC Bayern nun auch alleine den Rekord für die längste Titelserie in den fünf Top-Ligen Europas. Auf Rang zwei folgt der italienische Rekordmeister Juventus Turin, der zwischen 2012 und 2020 insgesamt neunmal in Serie triumphierte. Bis zum „wahren“ Europarekord von Skonto Riga (Lettland) und den Lincoln Red Imps (Gibraltar) mit je 14 Titeln in Folge ist der Weg aber noch lang. (sid/js)

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