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Sasa Kalajdzic bei seiner Premiere für Eintracht Frankfurt
  • Sasa Kalajdzic machte bei seiner Vorstellung in Frankfurt kein Hehl aus seinen Sympathien für Lokal-Rivale Darmstadt 98.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Wusste er nichts von der Rivalität? Neuer Eintracht-Star outet sich als Darmstadt-Fan

Das Hessen-Derby von Eintracht Frankfurt bei Darmstadt 98 birgt enorme Brisanz. Doch SGE-Angreifer Sasa Kalajdzic outet sich vor dem Duell als besonderer Fan des ungeliebten Rivalen.

Sasa Kalajdzic hat sich verliebt, zumindest ein kleines bisschen. „Ich finde Darmstadt generell sympathisch“, schwärmte der Angreifer – ausgerechnet bei seiner Vorstellung bei Eintracht Frankfurt: „Ich feier das Lilien-Lied, das taugt mir einfach. Das hören wir manchmal im Auto.“ Mitsingen wird er die Einlaufmusik am Samstag (15.30 Uhr/Sky) aber ganz sicher nicht, auch die gute Freundschaft zu Darmstadts Emir Karic ruht für 90 Minuten.

Kalajdzic rudert zurück: Lilien-Lied von Playlist entfernt

Denn rechtzeitig vor dem Derby sind ihm die Verhältnisse im hessischen Fußball doch noch klar geworden. „Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht wusste, dass die Rivalität so groß ist“, erzählte der Österreicher nun: „Deswegen habe ich das mit einem Riesenschmäh gesagt. Aber es ist schon entfernt von der Playlist, keine Sorge.“ Er gelobe Besserung und werde in den kommenden Wochen die Einlaufmusik der Eintracht „auswendig lernen“.

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Mit einem Derbysieg würden die Fans ihrem zuletzt auch von Darmstadt umworbenen Sturmhünen die Schwärmereien sicher schnell verzeihen. „Wir gehen als Favorit ins Spiel. Aber davon haben wir nichts“, sagte Kalajdzic bei „Eintracht TV“: „In einem Derby gibt es nie Erster gegen Letzter, das ist auf Messerschneide. Ein Derby hat eigene Gesetze, man muss für alles gewappnet sein.“ Er sehe zwar „gute Chancen“, erwarte aber „ein unangenehmes Spiel“.

Lieberknecht erwartet, dass es auf dem Platz „scheppert“

Das wollen die Lilien auch definitiv liefern. Trainer Torsten Lieberknecht will „Derbystimmung auf dem Platz“ sehen. „Dafür muss es auf dem Platz halt auch mal scheppern.“ Das Ligaschlusslicht wartet bereits seit zehn Spielen auf einen Sieg. Die Eintracht habe „natürlich eine gewisse Stärke“, sagte der 50-Jährige weiter: „Es kribbelt bei uns allen – auch bei mir, weil ich meine Mannschaft dementsprechend mit Emotionalität vorbereiten möchte.“

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Emotional wird es definitiv für Kalajdzic gegen seinen früheren U21-Spezi Karic, der auf der linken Seite der Darmstädter beginnen dürfte. Und der Frankfurter Sturmtank hat gelernt, die Fangfrage nach seiner Lieblingsblume umdribbelte er geschickt. „Meine Frau liebt Tulpen. Deswegen sage ich Tulpen“ – und eben nicht Lilien. „Stell dir vor, ich hätte das gesagt. Wie dumm wäre das gewesen? Oh Gott“, sagte Kalajdzic und lachte laut über sich selbst. (lg/sid)

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