Alexandra Popp im Deutschland-Trikot mit Regenbogen-Binde

Alexandra Popp trägt die Binde stets in den Regenbogen-Farben. Foto: Imago / Shutterstock

Wirbel um Vorgabe für Frauen-Binde bei WM: FIFA widerspricht DFB

In der Debatte um symbolträchtige Kapitänsbinden will der Fußball-Weltverband nichts von einer Festlegung für die Frauen-WM im Sommer wissen. „Die FIFA möchte zurückweisen, dass im Zusammenhang mit der Armbinde eine Entscheidung gefallen ist“ teilte der Weltverband am Mittwoch mit. „Die FIFA bemüht sich um einen fortlaufenden Dialog mit Spielerinnen und Mitgliederverbänden.“

Zuvor hatte der Deutsche Fußball-Bund erklärt, dass bei der WM im Sommer in Australien und Neuseeland keine andere Binde erlaubt ist als die offizielle FIFA-Spielführerbinde. Deshalb werde DFB-Spielführerin Alexandra Popp künftig nur bei Testspielen die symbolträchtige Regenbogenbinde tragen.

Voss-Tecklenburg: „Tragen den Regenbogen sowieso immer im Herzen“

Dies kündigte Teammanagerin Maika Fischer bei einer Video-Schalte mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an. Damit zieht der DFB auch die Konsequenzen aus den Querelen um die One-Love-Binde bei der Fußball-WM der Männer in Katar. 


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Im Gegensatz zu Hansi Flicks Auswahl, die mit ihrem neuen Kapitän Joshua Kimmich zur schwarz-rot-goldenen Binde zurückgekehrt ist, wollen die DFB-Frauen auch künftig die Regenbogenfarben sichtbar machen. „Ich weiß, dass die Spielerinnen die Regenbogenbinde weiter bei unseren Länderspielen tragen möchten“, sagte Voss-Tecklenburg.

FIFA soll nein zur Regenbogen-Binde gesagt haben

„Die FIFA hat uns heute Morgen in einem Team-Workshop informiert, dass sie wünschen, dass alle teilnehmenden Nationen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland die FIFA-Kapitänsbinde tragen“, sagte Teammanagerin Fischer. „Auf Rückfrage, ob es möglich ist, eine andere Binde zu beantragen, kam aktuell die Information: nein.“ Man sei mit dem Mannschaftsrat  so verblieben, dass man die offizielle Binde dann auch tragen werde, wenn es eine strikte Vorgabe der FIFA ist. 

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Anfang des Monats hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino eine zeitige Lösung für die Frauen-WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland angekündigt. Man versuche, es dieses Mal besser zu machen und den Dialog mit allen, die involviert sind, zu suchen. (dpa)

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