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Werder-Trainer Markus Anfang
  • Werder-Trainer Markus Anfang forderte öffentlich neue Spieler
  • Foto: IMAGO/Eibner

Werder-Trainer schlägt Alarm: „Wir brauchen Spieler!“

Vor wenigen Wochen prophezeite Werder Bremens Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, dass es beim Bundesliga-Absteiger Werder Bremen bis zum Ende des Transferfenster am 31. August noch „15 – 20 Transfers“ geben werde. Allerdings war in Sachen Transfers vor allem auf der Abgangsseite viel Bewegung. Werder-Trainer Markus Anfang fordert von seinem Klub nun öffentlich neue Spieler.

Am Freitag wurde bekannt, dass Linksverteidiger Ludwig Augustinsson die Norddeutschen in Richtung FC Sevilla verlassen wird. Rund 5,5 Millionen spült der Schwede in die Kassen der Bremer. Geld, das dringend für Neuzugänge der Bremer Mannschaft benötigt wird. Vor allem im Angriff sucht der Bundesliga-Absteiger noch händeringend nach Verstärkung.

Werder-Trainer Markus Anfang: „Wir sind nicht glücklich“

Vor dem Spiel gegen den SC Paderborn (Sonntag, 13.30 Uhr) forderte Werder-Training Markus Anfang: „Wir brauchen Spieler. Wir sind nicht glücklich. Es herrscht eine Unzufriedenheit“, und meinte damit auch seine beiden Vorgesetzten, Sportchef Frank Baumann und Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Sie sehen es genauso“, sagte Anfang. Mit Linksverteidiger Augustinsson verließ bereits der vierte potenzielle Stammspieler die Bremer binnen einer Woche. Anfang sucht daher den „permanenten Austausch“ und will “nerven“, wie er sagt. „Ich habe gewusst, dass es durch die wirtschaftliche Lage schwierig werden wird. Wir haben alle gehofft, dass es schneller gehen wird. Absehen konnte das keiner“, betonte Anfang.

Mit Yuya Osako, Josh Sargent, Johannes Eggestein und Ludwig Augustinsson verließen vier gestandene Profis die Bremer – und spülten Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe in die Kasse des Bundesliga-Absteigers. Den sehnlichst ersehnten Offensivspieler haben die Bremer trotz der Abgänge indes noch immer nicht verpflichten können. „Wir sind unterbesetzt, gerade in der Offensive. Wir wollen auch schnellstmöglich jemanden verpflichten“, sagte Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz.

Offensivspieler von Dynamo Zagreb bei Bremen ganz oben auf der Wunschliste

Laut Medienberichten steht Außenbahnspieler Lirim Kastrati (22/Dinamo Zagreb) weiter auf der Wunschliste, realisiert wurde der Transfer aber noch nicht. „Wir haben zwar viel vorbereitet, aber Abschlüsse sind dann etwas anderes“, entgegnete Ex-Nationalspieler Fritz auf die aufkommende Kritik und erklärte: „Wir mussten erst verkaufen und dann kaufen. Aber wir wussten nicht, wann der Markt anspringt. Fakt ist, wir haben unsere wirtschaftlichen Ziele noch nicht erreicht. Wir waren bislang in der Position, abwarten zu müssen.“ Daher können die eingenommenen Ablösesummen nur „minimal“ reinvestiert werden.

Bremer Wunschkandidat wechselte zu Feyenoord – weil Werder erst Spieler verkaufen muss

Durch diese zögerliche Haltung ist den Bremern ihr Wunschkandidat für das defensive Mittelfeld durch die Lappen gegangen. Der Norweger Fredrik Aursnes von Mode FK wechselte zum niederländischen Erstligisten Feyenoord Rotterdam. „Es haben Spieler bei anderen Vereinen unterschrieben, weil wir erst verkaufen mussten“, sagte Fritz und beschrieb damit das Bremer Dilemma: „Es muss wirtschaftlich und sportlich passen.“

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Trainer Markus Anfang warnte trotz der Dringlichkeit neuer Spieler vor „Aktionismus“: „Wir wollen den Wiederaufbau leben“, sagte er. „Wir wollen eine gute Lösung und Spieler, die uns nachhaltig besser machen.“

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