Elversbergs Fisnik Asllani jubelt

Fisnik Asllani will mit Elversberg in die Bundesliga aufsteigen. Foto: imago/Jan Huebner

Wer geht mit dem HSV hoch? Köln hat Elversberg und Paderborn im Nacken

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Der HSV hat es schon geschafft! Wer folgt ihm ins Oberhaus? Der Aufstiegskampf in der Zweiten Liga spitzt sich am letzten Spieltag zu. Elversberg und Paderborn können aufsteigen, der 1. FC Köln muss. Der zweite direkte Bundesliga-Platz sowie der Relegationsrang sind noch zu haben.

Schon 2011 titelte die Saarbrücker Zeitung „Tiki taka in Elversberg“. Damals war die Sportvereinigung noch ein mittelklassiger Regionalligist, 14 Jahre später dribbelt sich die SV Elversberg zwei Ligen höher im Barcelona-Stil durch die gegnerischen Abwehrreihen – und steht vor dem größten Triumph der Vereinsgeschichte. Der Klub genießt dabei jede Sekunde.

„Es ist das pure Vergnügen“, sagte Sportdirektor Nils-Ole Book dem „kicker“: „Anders als in der Regionalliga und teilweise auch in der 3. Liga, als wir zwischenzeitlich großen Vorsprung hatten, fühlt es sich jetzt überhaupt nicht nach Druck an.“ Mit der Möglichkeit zum dritten Aufstieg in vier Jahren lebt im Saarland 32 Jahre nach dem Abstieg des 1. FC Saarbrücken wieder der Traum von der Bundesliga.

Erstes Bundesliga-Team aus dem Saarland seit 32 Jahren?

Neben der SV Elversberg auf dem Relegationsrang (55 Punkte, +26 Tordifferenz), die am 34. Spieltag zu Schalke 04 muss (alle Spiele Sonntag, 15.30 Uhr), sitzt auch der SC Paderborn den wankenden Kölnern (58, +11) im Nacken. Die Ostwestfalen (55, +13) müssen ebenfalls auswärts beim Karlsruher SC ran. „Warum sollte alles normal laufen?“, fragte SCP-Kapitän Raphael Obermair bei Sky: „Die Saison war bislang so verrückt, mit so vielen verrückten Konstellationen und Ergebnissen.“ Dennoch will Paderborn die „Hausaufgabe“ in Karlsruhe „erstmal machen“.


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Was beim 1. FC Köln vor dem vielleicht wichtigsten Spiel seiner jüngeren Vergangenheit vor sich geht, war sogar der spanischen Tageszeitung „AS“ eine Story wert. Einen Punkt aus dem Heimspiel gegen den mit Außenseiterchancen ausgestatteten 1. FC Kaiserslautern benötigt der FC noch. Doch das Störfeuer um den im Suff attackierten Tim Lemperle, das man in Spanien mit „Köln wie im Film“ umschrieb, lässt den FC in der Vorbereitung nicht zur Ruhe kommen. Immerhin soll Kölns Topstürmer (zehn Tore, sechs Vorlagen) am Freitag mit Maske wieder am Mannschaftstraining teilgenommen haben.

Kann Topstürmer Lemperle doch wieder für Köln spielen?

Tim Lemperle ist Kölns bester Stürmer. imago images / Beautiful Sports
Tim Lemperle bedankt sich nach dem Spiel gegen den FC Nürnberg bei den Fans
Tim Lemperle ist Kölns bester Stürmer.

Aufstiegsexperte und Ruhepol Friedhelm Funkel versicherte im „Kölner Stadtanzeiger“, die Stimmung in der Mannschaft sei trotz des Vorfalls „intakt“ und der „Aufstieg am Sonntag“ werde gelingen. Auch die Meisterschaft ist für den FC noch drin, sollte der HSV parallel in Fürth patzen.

Elversbergs Trainer Horst Steffen flachste zuvor mit Funkel am Telefon, „was man sich denn nun gegenseitig wünschen“ solle: „Wenn es sicher wäre, dass wir die Relegation gewinnen, kann Friedhelm gerne direkt aufsteigen“, sagte Steffen, der Ende der 80er-Jahre mit Funkel zusammen bei Bayer Uerdingen gespielt hatte, der „Rheinischen Post“.

Die Vergleiche mit spanischen Fußball-Schwergewichten in Elversberg reißen auch 2025 nicht ab: „Bei Hoffenheim haben wir immer gesagt, dass wir gegen Real Elversberg spielen, weil sie wirklich so gut waren“, sagte Angreifer Fisnik Asllani, der in der Regionalliga mit Hoffenheim II gegen seinen jetzigen Klub spielte.

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