• Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge will einen längeren Urlaub für  Nationalspieler wie Joshua Kimmich (l.) und Leon Goretzka (r.).
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Wegen Terminplan: Rummenigge attackiert die UEFA

In der Liga ist der FC Bayern bereits durch. Nun stehen noch das DFB-Pokal-Finale und das Champions-League-Finalturnier an. Doch ausgerechnet das große Saison-Highlight bereitet Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge Kopfschmerzen.

Denn anschließend stehen für die Nationalspieler noch mehrere Länderspiele an. „Ich halte das eigentlich für nicht gut“, sagte der Vorstandsboss von Bayern München – der bei seiner Kritik an den Plänen der UEFA mal wieder gegen die ungeliebte Nations League giftete.

Rummenigge hofft auf Anpassung des Terminplans

Der Plan gönnt den Spielern des deutschen Rekordmeisters im schlimmsten Fall lediglich zehn Tage Pause. Er hoffe, betonte Rummenigge deshalb im ZDF-Morgenmagazin, dass das Vorhaben „noch nicht final beschlossen“ worden sei.

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Die Bayern würden am 7. oder 8. August in die Champions League starten, das Finale soll am 23. August ausgetragen werden. Anfang September soll dann die Nations League starten. Wenn eine Mannschaft in der Champions oder Europa League „weit kommt, muss man garantieren, dass ihre Spieler mindestens zwei Wochen Urlaub haben“, forderte Rummenigge.

Nations League als Hindernis

Anderenfalls würden einige Spieler „gar nicht an den Länderspielen teilnehmen können.“ Denn der Zeitplan für die Europapokal-Turniere ist nicht veränderbar, da zuvor erst die anderen europäischen Ligen zu Ende gespielt werden sollen. Nach dem Bayern-Boss soll einfach die Nations League gestrichen werden. Schon 2018 stichelte er gegen den Wettbewerb, dass „den niemand vermissen würde“.

RB Leipzig unterstützt Plan der UEFA

Bayern-Konkurrent Leipzig zeigt sich hingegen „grundsätzlich zufrieden“ und kann die Terminierung „wegen der Sondersituation nachvollziehen“, wie es RB-Coach Julian Nagelsmann ausdrückt. RB hat allerdings auch den „Vorteil“, kein Pokalfinale spielen zu müssen und später ins Champions-League-Turnier einzusteigen, da die roten Bullen ihr Achtelfinale bereits vor der Corona-Unterbrechung abgeschlossen hatten.

„Wir wollen optimal auf das Turnier vorbereitet sein. Vielleicht könnte die Frische uns dann auch nutzen“, sagte Sportdirektor Markus Krösche. Allerdings wird Leipzig auf den zum FC Chelsea abgewanderten Timo Werner verzichten müssen. Er wird in diesem Wettbewerb gar nicht, auch nicht für die Londoner, zum Einsatz kommen.

UEFA empfiehlt Verlängerung der Transferperiode

Dafür können alle Vereine drei zusätzliche Spieler aus dem aktuellen Kader benennen, die beim Turnier zum Einsatz kommen dürfen. Außerdem empfahl das Exekutivkomitee den UEFA-Mitgliedern, die Transferperiode bis zum 5. Oktober zu verlängern.

Dieses Datum legte die UEFA fest, da bis zum 6. Oktober Spieler für die Europacup-Wettbewerbe der kommenden Saison registriert werden dürfen. In der Bundesliga schließt das Transferfenster üblicherweise Ende August oder Anfang September. (mab/sid)

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