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Niclas Füllkrug diskutiert mit dem Schiedsrichter.
  • Niclas Füllkrug (m.) war nach dem aberkannten und vermeintlichen Siegtreffer außer sich
  • Foto: IMAGO / Ulrich Hufnagel

„So etwas noch nie erlebt“: Werder Bremen schäumt nach Pokal-Aus

Werder Bremen sieht sich auch durch das Schiedsrichtergespann um das Weiterkommen im DFB-Pokal gebracht.

Insbesondere Leonardo Bittencourt will beim Pokal-Aus seines Teams am Mittwoch beim Zweitligisten SC Paderborn (4:5 im Elfmeterschießen) eine gewisse Hilflosigkeit bei einer kniffligen Situation ausgemacht haben.

Bittencourt kritisiert Abhängigkeit vom Videobeweis

„Ich habe so etwas das Gefühl, sie verlassen sich zu sehr auf den Videobeweis, dass sie gar nicht mehr selbst entscheiden können“, sagte Bittencourt in der ARD nach dem Spiel. Hintergrund ist das Fehlen des Videoschiedsrichters in der zweiten Pokalrunde.

Am Mittwoch hatte Bremens Niclas Füllkrug in der ersten Halbzeit der Verlängerung das vermeintliche Tor zum 3:2 des Hanseaten erzielt. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte zunächst auf Tor entschieden, dies aber nach Rücksprache mit dem Vierten Offiziellen Frederick Assmuth wieder revidiert, da es zuvor ein Foul eines Bremer Spielers gegeben haben soll.


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„Ich kann sie nicht verstehen“, sagte Werner, der sich insbesondere am Eingreifen des Vierten Offiziellen an der Seitenlinie störte: „Der Schiedsrichter hat eigentlich perfekte Sicht, steht zehn Meter daneben und gibt das Tor. Dann wird das von der Seitenlinie wieder revidiert. So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Füllkrug: „Am Ende ergibt das für mich keinen Sinn“

Insbesondere der vermeintliche Torschütze Niclas Füllkrug schäumte nach der Entscheidung vor Wut. „Der vierte Offizielle, der 50 Meter entfernt an der Seitenlinie steht, hat mehr gesehen als der Schiedsrichter, der drei Meter entfernt stand“, äußerte sich der Stürmer mit Ungläubigkeit im Gesicht.

„Am Ende ergibt es für mich keinen Sinn, für mich ist das ein reguläres Tor. Die Szene hat auch gar nichts dazu beigetragen, was ich im Kopfballduell mache, weil es nicht mein direkter Gegenspieler war“, ärgerte sich Füllkrug.

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Paderborns Trainer Lukas Kwasniok hatte zu den Beschwerden Werders eine klare Meinung. „Wenn du 60 Meter Luftlinie hast als Trainer, dann solltest du dich etwas zurückhalten“, sagte Kwasniok. Der SCP-Coach wollte sich davon vor allem die Pokalparty nicht nehmen lassen. „Ich weiß nicht, wie viel die Jungs trinken – ich auf jeden Fall mehr“, kündigte Kwasniok bei Sky an. (dpa/nis)

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