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Ersatzbank SC Dnipro-1
  • Trotz des russischen Angriffskriegs läuft die ukrainische Liga weiter – ein Spiel des SC Dnipro-1 dauerte deshalb fast fünf Stunden.
  • Foto: imago/Focus Images

Wegen Luftangriffen: Ukrainisches Erstligaspiel dauert fünf Stunden

Viel Geduld und starke Nerven waren in der Ukraine beim Erstligaspiel zwischen dem SC Dnipro-1 und PFK Olexandrija gefragt. Weil die Fußballer wegen der Gefahr russischer Luftangriffe immer wieder das Feld verlassen mussten, dauerte die Begegnung Berichten zufolge eine Rekordzeit von fast fünf Stunden. Am Ende gewann der Gastgeber mit 1:0.

Die Millionenstadt Dnipro war während der mehr als 20-monatigen Offensive Moskaus immer wieder Ziel russischer Angriffe, auch am Montagabend ertönte mehrfach der Luftalarm. „Das Spiel wurde aufgrund der Warnungen mehrmals unterbrochen, aber es wurde trotzdem beendet“, teilte der ukrainische Fußballverband mit.

Schachtar Donezk trägt Champions-League-Partien im Volksparkstadion aus

Laut der ukrainischen Sport-Website „Sport.ua“ sei die um 17.00 Uhr Ortszeit angepfiffene Begegnung das längste Fußballspiel in der Geschichte der höchsten ukrainischen Spielklasse gewesen. „Ich wollte die Begegnung unbedingt zu Ende bringen“, sagte Dnipro-1-Verteidiger Eduard Sarapiy.

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Die Liga in der Ukraine spielt trotz des Angriffskriegs, am Wochenende fand der 13. Spieltag statt. Aus Sicherheitsgründen werden die Partien aber ohne Fans gespielt. Dnipro-1 belegt derzeit Rang zwei hinter Kryvbas Kryvyj Rih, dem Klub aus der Heimatstadt von Präsident Volodymyr Selenskyj.

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Der ukrainische Fußball ist stark vom Krieg mit Russland betroffen. Schachtar Donezk, das zum Symbol des ukrainischen Widerstands geworden ist, trägt seine Champions-League-Gruppenspiele in Hamburg aus. Der FC Mariupol aus der Hafenstadt, die vor einem Jahr nach einer langen Belagerung von Russland erobert wurde, existiert nicht mehr. Tawrija Simferopol zog nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 in die Region Cherson, löste sich jedoch auf, nachdem seine neue Heimatstadt Nova Kachovka an russische Streitkräfte gefallen war. (aw/sid)

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