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Lukas Kwasniok gestikuliert an der Seitenlinie.
  • Trotz laufender Ermittlungen steht Lukas Kwasniok zu Beginn der Saison an der Seitenlinie beim SC Paderborn.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Vorwurf der Vergewaltigung gegen Zweitliga-Trainer: „Nichts Unrechtes getan“

Es war der Aufreger zum Ende der vergangenen Saison. Paderborns Trainer Lukas Kwasniok wurde auf Mallorca festgenommen und saß dort in U-Haft. Kwasniok wird vorgeworfen, eine Frau vergewaltigt zu haben. Auch wenn der 42-Jährige wenige Stunden nach seiner Festnahme ohne Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Nun hat sich der Zweitliga-Trainer selbst zu den laufenden Ermittlungen geäußert.

„Grundsätzlich habe ich nichts Unrechtes getan. Ich bleibe sehr zuversichtlich und schaue positiv auf das laufende Verfahren“, sagt Kwasniok der „Sport Bild“. Auch sein Arbeitgeber der SC Paderborn ist von Kwasnioks Unschuld überzeugt: „Dafür bin ich ohne Ende dankbar, und das rechne ich dem SCP hoch an, dass sich die Verantwortlichen nicht durch öffentliche Meinungen und Schlagzeilen verunsichern ließen, sondern nach der Faktenlage und eigenen Erkundigungen entschieden haben. Auch das macht den SC Paderborn 07 aus und unterscheidet ihn von anderen Klubs. Ich bin sehr froh, hier zu sein.“

Paderborn verpflichtete Ex-Nationalspieler Max Kruse

Die Paderborner standen aber nicht nur wegen Kwasniok diesen Sommer in den Schlagzeilen. Mit Max Kruse haben die Ostwestfalen sich einen echten Star geangelt. Der ehemalige Nationalspieler kommt ein halbes Jahr nach seiner Vertragsauflösung beim VfL Wolfsburg ablösefrei zum SC Paderborn. „Max ist ein exzellenter Fußballer. Er wurde dafür verpflichtet, was er in den vergangenen 15 Jahren extrem gut gemacht hat: Fußball zu spielen, Bälle den Mitspielern aufzulegen, selbst Tore zu erzielen. Das ist sein Job“, sagt Kwasniok über den Neuzugang.

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Kruse ist dabei nicht der einzige prominente Neuzugang der Zweiten Liga. Mit den Transfers von Lars Stindl und Marcel Halstenberg zurück zu ihren Heimatklubs Karlsruher SC und Hannover 96, wechseln zwei etablierte Bundesligaspieler in die zweite Liga. Hinzu kommen die Absteiger Schalke 04 und Hertha BSC. Die zweite Liga ist damit attraktiv wie nie, wie auch Trainer Kwasniok findet: „Die Liga ist sensationell! Für uns als kleinen Verein immer wieder den Fuß in die Tür zu bekommen und die Klubs mit den großen Namen zu ärgern, das ist etwas Besonderes – sollte aber nie selbstverständlich sein. Dafür ist der SCP noch ein zu junger Verein. Das ist uns bewusst.“

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Für Kwasniok gehört Paderborn trotz des Wechsels von Kruse nicht zu den Spitzenklubs der Zweiten Liga. „Nur weil Paderborn ihn holte, ist der Klub jetzt nicht ein Großer der 2. Liga. Max ist bei uns, weil er unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angenommen hat. Die sind nicht zu vergleichen mit Klubs wie dem HSV oder Schalke. Sonst hätte es nicht funktioniert.“ Auftakt für die Paderborner mit Kwasniok und Kruse ist am Sonntag beim Auswärtsspiel bei Greuther Fürth.

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