Unterschrift mit Beigeschmack: Sie wird die bestbezahlte Trainerin der Welt
Emma Hayes übernimmt den viermaligen Weltmeister USA, die frühere Welttrainerin stößt damit finanziell in neue Dimensionen vor.
Ob es am Ende zwei, vier, zehn oder sonstwieviel Millionen Dollar an Jahresgehalt für Emma Hayes sind? Das ließ US Soccer offen, mit der Verpflichtung der Welttrainerin von 2021 stößt der amerikanische Verband aber in neue Dimensionen vor.
Emma Hayes führte Chelsea zu sechs englischen Meisterschaften
Hayes, die bis Saisonende noch beim FC Chelsea unter Vertrag steht, übernimmt im nächsten Sommer den viermaligen Weltmeister USA und steigt damit zur, so prahlte US Soccer in der offiziellen Verbandsmitteilung, „bestbezahlten Frauenfußballtrainerin der Welt“ auf. Hayes, sagte Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone, sei „eine fantastische Führungspersönlichkeit“. Die 47-jährige Engländerin habe „enorme Energie und einen unstillbaren Siegeswillen“.
Von diesem Ehrgeiz profitiert Chelsea schon seit über einem Jahrzehnt. Hayes führte die Blues seit 2012 zu sechs englischen Meisterschaften und fünf FA-Cup-Titeln. In dieser Saison jagt sie, unter anderen mit den deutschen Spielerinnen Ann-Katrin Berger, Sjoeke Nüsken und Melanie Leupolz, die Champions-League-Trophäe, bevor sie rechtzeitig zu den Olympischen Spielen den Job beim Team USA antritt.
Emma Hayes’ Gehalt soll bei 1,5 Millionen Euro liegen
„Es ist eine große Ehre, die unglaublichste Mannschaft in der Geschichte des Weltfußballs trainieren zu dürfen“, sagte Hayes und sprach von einer „tiefen Verbundenheit“ zu den USA. Sie, die ihre Trainerkarriere Anfang des Jahrtausends in Amerika begonnen hatte, habe „schon lange davon geträumt, die USA zu trainieren“.
Das könnte Sie auch interessieren: „Jeder Spieler will dahin“: Bayer-Star bewirbt sich bei Real Madrid
Ein kleiner Beigeschmack bleibt. Ihren Rückzug bei Chelsea hatte die Mutter eines fünfjährigen Sohnes mit ihrem Familienleben begründet. Künftig trainiert sie als „bestbezahlte Frauenfußballtrainerin“ in Übersee. Und wie viel soll sie nun verdienen? Nach übereinstimmenden Medienberichten wird ihr der US-Verband das gleiche Gehalt zahlen wie ihrem männlichen Kollegen Gregg Berhalter. Und das soll bei 1,6 Millionen US-Dollar (umgerechnet 1,5 Millionen Euro) pro Jahr liegen. (sid/mp)