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Bremen-Spieler nach Niederlage
  • Die Stimmung in Bremen könnte besser sein - die Abstiegsränge liegen wieder in Reichweite.
  • Foto: imago/Kirchner-Media

Unruhe in Bremen: Rutscht Werder doch noch in den Abstiegskampf?

Statistisch gesehen macht Werder Bremen in der Bundesliga kaum etwas lieber, als gegen den VfL Bochum zu spielen. 2008 verlor eine Bremer Deluxe-Besetzung mit Per Mertesacker, Frank Baumann und Diego mal zu Hause mit 1:2 gegen den VfL. Das war aber auch der einzige Bochumer Sieg gegen Werder in diesem Jahrhundert und auch der einzige Sieg im Weserstadion überhaupt, seit die Bundesliga 1963 eingeführt wurde.

Auch das Hinspiel im September gewann Werder durch zwei späte Tore von Niclas Füllkrug mit 2:0. Und trotzdem ist vor dem Heimspiel an diesem Samstag gegen Bochum (15.30 Uhr/Sky) eine leichte Unruhe in Bremen zu verspüren. Keine Angst, aber doch eine gewisse Sorge davor, als Tabellenelfter mit acht Punkten Vorsprung auf den VfL auf Platz 16 doch noch einmal in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden.

Der jüngste Auftritt beim 0:2 in Frankfurt war jedenfalls so schlecht, dass Nationalstürmer Füllkrug danach grundsätzlich wurde: „Wir spielen im Moment mit sehr wenig Mut und Risikobereitschaft und kommen kaum zu Torchancen“, sagte der 30-Jährige. Das Heimspiel gegen Bochum hat deshalb das Potenzial zum Schlüsselspiel: Setzt sich der Aufsteiger weiter nach unten ab? Oder wird es noch einmal eng?

Werder-Trainer Ole Werner: „Müssen noch nicht auf die Tabelle schauen“

Für die Bremer spricht, dass sie in dieser Saison noch nie schlechter dastanden als auf Rang elf. Und dass sie immer dann verlässlich lieferten, wenn sie sich in einer vergleichbaren Situation befanden. Das war vor dem Hinspiel in Bochum der Fall, als Werder nach vier Bundesliga-Spieltagen noch ohne Sieg dastand. Und das galt auch für den wichtigen 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg vor einem Monat, der einen kompletten Fehlstart in das neue Fußball-Jahr verhinderte.

Trainer Ole Werner entschied sich bislang immer dazu, den eigenen Stärken und Abläufen zu vertrauen, statt Spielsystem und Grundidee zu verändern. Und so gab sich der 34-Jährige auch vor dem Bochum-Spiel betont gelassen: „Danach sind noch zwölf Spiele“, sagte er am Donnerstag. „Dies ist noch nicht der Moment, wo du immer auf die Tabelle gucken und immer rechnen musst. Für beide Mannschaft wird es unabhängig vom Spielausgang so sein, dass danach noch alle Möglichkeiten in alle Richtungen offen sind.“ Fehlender Mut sei für ihn auch nicht das Problem. „Wir müssen einfach mit einer anderen Qualität spielen“, sagte Werner. „Mit einer geringeren Fehlerquote, mit mehr Tempo im Spiel. Das ist der Schlüssel.“

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Ein Problem, von dem die Bremer lange Zeit verschont blieben, ist allerdings: Woche für Woche fällt mittlerweile mindestens ein Leistungsträger aus dem knapp bemessenen Kreis von nur 15, 16 potenziellen Stammspielern aus. Vor dem Spiel in Frankfurt verletzte sich Mitchell Weiser am Sprunggelenk – der Rechtsverteidiger wird auch diesmal noch nicht wieder dabei sein. Beim Spiel gegen Bochum wird dazu Niklas Stark wegen einer Gelb-Sperre fehlen. (dpa/lni/tie)

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