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Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
  • Florian Wirtz (r.) geht als großer Gewinner des neuesten Marktwert-Updates hervor – aber auch Mannschaftskollege Alejandro Grimaldo (l.) zeigt einen beachtlichen Sprung.
  • Foto: imago/Sven Simon

Transfermarkt-Update: Dritter deutscher Profi knackt die 100 Millionen

Das neueste „Transfermarkt.de“-Update, bei dem wie in jedem Jahr alle 498 Bundesligaspieler ein Update bekommen haben, birgt so einige Überraschungen. Trotz sportlichen Erfolgs gehen dabei als große Verlierer ausgerechnet Profis des FC Bayern München und Borussia Dortmunds hervor. Gewinner: Florian Wirtz.

Zuletzt trennten Serge Gnabry und Wirtz lediglich fünf Millionen Euro Marktwert. Mit dem neuen Update sind es ganze 50 Millionen Euro mehr – ein neues Rekordhoch des erst 20-jährigen Wirtz. Er knackt als erst dritter deutscher Spieler überhaupt nach Jamal Musiala und Leroy Sané die Marke von 100 Millionen.

„Wirtz steigt nach fantastischen Leistungen in dieser Saison in den sogenannten ‚100er-Klub‘ auf. Kreativität, Torgefahr und herausragende Dribblings – Wirtz bietet ein extrem interessantes Profil auf dem Transfermarkt und steht wohl bei fast jedem Spitzenteam ganz oben auf dem Wunschzettel“, erklärt Tobias Kröger, Admin von „Transfermarkt.de“.

Bayer Leverkusen: Wirtz und Grimaldo mit Marktwert-Steigerungen

Neben Wirtz kann Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen sieben weitere Hochstufungen seiner Spieler verbuchen. Besonders profitierte Alejandro Grimaldo, der von „transfermarkt.de“ als „Transfer-Coup des Sommers“ bezeichnet wird. Vor allem seine technischen Qualitäten sowie Scorerwerte seien ausschlaggebend für das Upgrade auf 35 Millionen Euro gewesen. Insgesamt kann der Werksklub im Kaderwert einen Zuwachs von 39,3 Mio. auf 562,55 Millionen Euro verzeichnen und liegt damit direkt hinter dem Rekordmeister München mit einem aktuellen Wert von 931,95 Millionen Euro.

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Das größte Plus im Kaderwert zeigte das Überraschungsteam aus Stuttgart. Der VfB steigerte seinen Wert um 42,7 Millionen Euro auf nun 222,6 Millionen Euro. Eine entscheidende Rolle spielte dabei Stürmerstar Deniz Undav, der zuletzt massiv auf sich aufmerksam machte. Auch ein Gespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und der Entscheidung für die deutsche statt türkische Nationalmannschaft fand in jüngster Vergangenheit statt. Undavs Leistungen wusste auch „transfermarkt.de“ zu belohnen und steigerte seinen Marktwert von zehn auf nun 17 Millionen Euro.

„Dank acht Treffern in elf Ligaspielen, was kein anderer deutscher Kicker überbietet, ist er zu einem Hoffnungsträger des DFB für die kommende Heim-EM aufgestiegen“, sagteKröger. Auch Undavs Kollegen Chris Führich und Angelo Stiller konnten ihre Werte verbessern.

FC Bayern München: Serge Gnabry als größerer Verlierer

Einen großen Verlierer in den Reihen des FC Bayern München stellt Serge Gnabry dar. Der 28-Jährige musste eine Abwertung um zehn Millionen Euro hinnehmen. Seinen neuen Marktwert von 45 Millionen hatte er zuletzt im Mai 2019 inne. „Der Nationalspieler hat einen deutlichen Rückschritt bei seinen Scorern verzeichnen müssen und hat aktuell extremes Verletzungspech. Seine Konkurrenten Leroy Sané und Kingsley Coman sind ihm derzeit weit enteilt“, erklärte Kröger. Aktuell fällt Gnabry mit Adduktorenproblemen aus.

Mit Matthijs de Ligt, Leon Goretzka (jeweils minus fünf Millionen) und Thomas Müller (minus zwei Millionen) verzeichneten drei weitere Stars aus München einen Negativtrend.

Jamie Bynoe-Gittens als Lichtblick beim BVB

Den größten Kaderwert-Verlierer stellt Bayerns Dauerrivale aus Dortmund dar. Mit einem Minus in Höhe von 24,2 Millionen Euro sank der Wert auf nunmehr 439,4 Millionen. Ein positive Kurve konnte als einer von lediglich zwei BVB-Profis Jamie Bynoe-Gittens verzeichnen. Er kletterte von 18 auf 28 Millionen Euro. „Mit seinem Tempo, seinen Qualitäten im Dribbling und im Eins-gegen-eins ist er ein am Markt sehr gefragter Spielertyp“, sagte Experte Frederic Hillmann.

Auffällige Veränderungen zeigten außerdem Loïs Openda von RB Leipzig (von 45 auf 55 Millionen), Gladbach-Youngster Rocco Reitz (von sechs auf zehn Millionen) und Jan-Niklas Beste von Aufsteiger Heidenheim (von fünf auf zwölf Millionen).

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Beim Update des Portals „Transfermarkt.de“ werden individuelle Faktoren sowie situationsbedingte Rahmenbedingungen der Spieler einbezogen. Zudem spielt die Meinung der Nutzer, die sich in Diskussionsrunden mit den Marktwerten auseinandersetzen können, eine entscheidende Rolle. Die Werte stellen dabei keinen tatsächlichen Preis der Profis dar, sondern zeigen lediglich eine Art Erwartungs- bzw. Richtwert.

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