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Mohamed Kamara freut sich nach dem 0:0 von Sierra Leone gegen Algerien.
  • Mohamed Kamara freut sich nach dem 0:0 von Sierra Leone gegen Algerien.
  • Foto: AFP

Afrika-Cup-Held: Torwart von Außenseiter bricht in Tränen aus

Die Bälle, die die Spieler des Titelverteidigers und hohen Favoriten abschossen, konnten ihm nichts anhaben. Mohamed Kamara im Tor von Sierra Leone hielt sie alle. Erst als er nach dem Abpfiff ausgezeichnet wurde, löste sich die Spannung – und Kamara hatte im Kampf gegen seine Tränen keine Chance mehr.

Sierra Leone ging als klarer Außenseiter in seine Afrika-Cup-Auftaktpartie gegen Algerien, das den Kontinentalwettstreit vor drei Jahren durch ein 1:0 gegen Senegal gewonnen hatte. Sierra Leone nahm damals gar nicht an der Endrunde teil, 1996 war der westafrikanische Staat mit seinen sieben Millionen Einwohnern zuletzt beim Turnier dabei.

Afrika-Cup: Sierra Leone trotzt Titelverteidiger Algerien ein 0:0 ab

Kamara war da noch gar nicht geboren, der Keeper der East End Lions aus der Hauptstadt Freetown kam 1999 zur Welt. Bei der Begegnung in Douala wuchs der 22-Jährige über sich hinaus, hielt seinen Kasten gegen das Star-Ensemble um Manchester Citys Riyad Mahrez sauber und wurde im nach dem sensationellen 0:0 zum besten Spieler der Partei gewählt.

Als er bei der Übergabe der Trophäe etwas sagen soll, brechen sich die Tränen Bahn und schwemmen jeden Gedanken an eine Analyse davon. Am Sonntag kann Kamara sich die nächste Auszeichnung holen, dann tritt Sierra Leone gegen die Elfenbeinküste an, den Afrika-Meister von 2015.

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Auch dort dürfte der Torwart nicht über mangelnde Beschäftigung klagen.

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