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Martin Hansen stand in der vergangenen Saison in elf Spielen für Hannover im Tor, nun wurde der Däne degradiert.
  • Martin Hansen stand in der vergangenen Saison in elf Spielen für Hannover im Tor, nun wurde der Däne degradiert.
  • Foto: imago/Picture Point

Theater in Hannover: 96-Torhüter droht Verein mit Rechtsstreit

Der dänische Torwart Martin Hansen hat sich in seiner Heimat massiv über die sportliche Degradierung beim Zweitligisten Hannover 96 beklagt und dem Klub sogar indirekt mit rechtlichen Schritten gedroht. „Sie versuchen, mich hinauszudrängen“, sagte der 32-Jährige in einem Interview der dänischen Zeitung „Tipsbladet“. Hansen engagierte nach eigenen Angaben den in Rechtsfragen des Profifußballs sehr erfahrenen Frankfurter Anwalt Horst Kletke. Der vertrat zuletzt auch den ehemaligen 96-Trainer Jan Zimmermann in einem erst am vergangenen Freitag beigelegten Vertragsstreit mit dem Klub.

Hansen wechselte im Januar 2020 nach Hannover, sein Vertrag mit den Niedersachsen läuft noch bis 30. Juni 2023, doch unter dem neuen Trainer Stefan Leitl ist er nur noch Torwart Nummer vier. Nachdem der Däne und auch Stürmer Franck Evina zunächst nicht mit der Mannschaft in ein Trainingslager in Rotenburg reisen durften, erklärte Sportdirektor Marcus Mann in der vergangenen Woche: „Sie werden vorerst nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Zeitnah sollen sie ins Mannschaftstraining der U23 einsteigen.“

„Ich bin dabei zu untersuchen, ob das legal ist“, sagte Hansen in dem Interview. „Sie können einen Spieler in die U23-Mannschaft schicken, wenn es sportliche Gründe gibt. Aber ich habe letzte Saison elf Ligaspiele gespielt und war gut.“


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Den 96ern wirft Hansen „einen schlechten Stil“ vor. „Man hört oft von Spielern, die nicht zum Training erscheinen, weil sie einen Wechsel erzwingen wollen. Das ist eine Plage für Fußballer, aber ich möchte auch nur sagen, dass die Vereine genau das Gleiche tun, wenn sie einen Spieler loswerden wollen“, sagte der Torwart.

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Gerade in Hannover gebe es “den Trend, dass es mit sehr vielen der ehemaligen Mitarbeiter zu Klagen kommt. Ich bin nur einer und ich bin sicherlich nicht der Letzte”, sagte er in Anspielung auf die Klagen von Ex-Trainer Zimmermann oder Ex-Sportchef Gerhard Zuber. (dpa/pw)

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