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Matthias Imhof kriegt eine rote Karte
  • Mit dieser Roten Karte gegen Sandhausens Sportchef Matthias Imhof ging es los - es endete in einem körperlichen Angriff gegen die Unparteiischen.
  • Foto: imago/foto2press

Skandal in der 3. Liga! Vereins-Boss greift Schiri körperlich an

Am Freitagabend spielte der Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen gegen den Aufsteiger SSV Ulm. Das Drittliga-Spiel sorgte schon in den Anfangsminuten für Furore. Doch auch nach Spielende ging es heiß her. Mittendrin: Schiedsrichter Florian Exner und Sandhausens Vereinspräsident Jürgen Machmeier.

Das Spiel war eigentlich schon vorbei, da zog Exner noch einmal die Rote Karte. Diese galt Matthias Imhof, Sportdirektor des SV Sandhausen. Der hatte sich anscheinend zu lautstark und vehement beschwert. Doch damit nicht genug.

Sandhausens Präsident greift Schiedsrichter an

Auf ihrem Weg in die Kabine wurde das Schiedsrichtergespann von Machmeier gestoppt und köperlich angegriffen! Das teilte der DFB offiziell mit. Exner soll demnach von Machmeier „mit der Brust nach hinten“ gestoßen worden sein. Auch Schiedsrichterassistent Jonah Besong soll „einen Stoss gegen den Oberkörper“ erhalten haben.

Ausgangspunkt der Sandhausener Wut war anscheinend die Leistung des Schiedsrichters während des Spiels. „Was der Schiedsrichter aber hier heute abgeliefert hat, da wurde eine Linie überschritten. Das Spiel war vorher schon entschieden, so weit gehe ich. Das Fingerspitzengefühl beim Platzverweis von Felix Göttlicher war nicht vorhanden. Der Schiedsrichter hat für mich heute das Spiel klar entschieden“, wetterte Machmeier nach Spielende.

Sandhausen-Boss Jürgen Machmeier imago/foto2press
Jürgen Machmeier winkt
Sandhausen-Boss Jürgen Machmeier

Felix Göttlicher hatte nach nur neun Minuten die zweite Gelbe Karte kassiert und war damit vom Platz geflogen. Sandhausen musste den Rest des Spiels in Unterzahl bestreiten.

Scharfe Kritik des DFB an Sandhausens Führung

Auch Imhof hatte einiges über Exner zu sagen: „Das Spiel geht heute ganz alleine auf die Kappe des Schiedsrichters, er hat das Spiel entschieden. Wir sind super reingekommen in die Partie, aber die Leistung des Schiedsrichters war einfach schlecht.“ Einen verbalen oder körperlichen Angriff rechtfertigt das aber natürlich nicht.

Der DFB verurteilte die Attacken beider Männer zutiefst. „Schlimm genug, dass Schiedsrichter immer wieder von Zuschauern beleidigt, diffamiert, bedroht und angegriffen werden. Wenn nun aber sogar ein Vereinspräsident den Unparteiischen und seinen Assistenten körperlich attackiert, ist eine neue Dimension erreicht“, sagte Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich. Für ihn habe der Präsident eines Vereins „eine klare Vorbildfunktion“. Solche Aktionen seien „völlig inakzeptabel“.

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Welche Konsequenzen der körperliche Angriff Machmeiers gegenüber Exner Konsequenzen haben wird, ist noch nicht bekannt. Der Verein äußerte sich bisher nicht zu den Vorfällen.

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