„Das darf kein Spieler der Welt“: Heftige Kritik an Neuer aus der Bundesliga
Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat sich klar für Kevin Trapp als neuen Stammtorwart in der deutschen Nationalmannschaft ausgesprochen und den verletzten Manuel Neuer für dessen jüngste Interview-Aussagen deutlich kritisiert. Im TV-Sender Bild antwortete Krösche am Sonntag auf die Frage, ob Trapp (32) nach dem Ausfall von Neuer jetzt die neue Nummer eins im DFB-Tor werden müsse: „Ja, das würde ich sagen. Was seine Leistungen betrifft, ist er derzeit der beste deutsche Torwart.“
Krösche merkte zwar an, dass Neuer über Jahre hinweg herausragende Leistungen gebracht habe. „Aber nach der Verletzung ist die Situation meiner Meinung nach relativ klar. Kevin muss im Tor stehen“, betonte der 42-Jährige. Trapp dürfte im DFB-Team mit Marc-André ter Stegen (30) vom FC Barcelona um die Position der Nummer eins konkurrieren.
FC Bayern München: Manuel Neuer hatte Kritik am Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic geäußert
Zugleich äußerte Krösche Unverständnis für das Vorgehen von Neuer, der im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ und von „The Athletic“ die Klub-Führung des FC Bayern München für die Trennung von seinem Torwarttrainer Toni Tapalovic scharf kritisiert hatte. „Das sind Themen, die dürfen nicht passieren. Letztlich dürfen sich Einzelne nicht über den Klub stellen. Das darf kein Spieler der Welt“, sagte der Frankfurter Topfunktionär.
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Der nach einem Beinbruch noch lange fehlende Neuer hatte erklärt, die Trennung von Tapalovic sei „das Krasseste“ gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe. „Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen.“
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Krösche ist sich sicher, dass Eintracht-Torwart Trapp solche Aussagen nie öffentlich treffen würde. Er würde solch ein Verhalten auch nicht dulden. „Der Klub ist immer das Wichtigste, deshalb würde ich ein ernsthaftes Gespräch führen“, sagte er. Bayern-Chef Oliver Kahn hatte bereits angekündigt, dies im Fall Neuer tun zu wollen. (aw/dpa)