Kevin Großkreutz beim TuS Bövinghausen
  • Kevin Großkreutz war zuletzt Spielertrainer beim Oberligisten TuS Bövinghausen.
  • Foto: imago images/Fotografie73

BVB-Legende Großkreutz rastet aus und verliert seinen Job

Im Sommer 2014 wurde er mit Deutschland Weltmeister – im April 2023 hat Kevin Großkreutz in der Oberliga Westfalen nun eine Rote Karte wegen eines verbalen Ausrutschers gesehen – und verliert nun auch seinen Posten als Spielertrainer. „Ich habe keinen persönlich beleidigt. Der Schiedsrichter trägt das auch so ein. Ich hoffe, die sind alle gnädig“, sagte Großkreutz – übte aber auch Selbstkritik.

„Das darf mir nicht passieren“, so Großkreutz zum Fachmagazin „Reviersport“. Am Sonntag hatte er beim 3:7 des TuS Bövinghausen gegen die SG Finnentrop/Bamenohl in der 34. Minute Rot gesehen.

Großkreutz nicht mehr Spielertrainer bei TuS Bövinghausen

Großkreutz war nach dem Rücktritt von Sebastian Tyrala im Dezember zunächst zum Spielertrainer befördert worden und arbeitet seitdem an der Seitenlinie in einem Vierer-Team. Geschäftsführer Safet Dzaferoski erklärte nun, dass man noch in dieser Woche einen neuen Trainer verpflichten werde.


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„Am Anfang schien es so zu funktionieren. Wie sich jetzt gezeigt hat, ist das nicht der Fall. Deswegen steht die Konstellation nicht mehr zur Debatte. Es muss ein Trainer an die Linie, der von hinten bis vorne aufräumt“, sagte er.

Weil er laut schimpfte: Kevin Großkreutz sah die Rote Karte

„Der Schritt mit der Trainer-Team-Ablösung war im Vorfeld schon besprochen“, sagte Großkreutz selbst der „Bild“ – und bestätigte damit das Ende seiner Zeit als Coach. Seinen Platzverweis erklärte er wie folgt: „Ich habe so etwas wie ’lass die Idioten doch jubeln‘ zu meinen Kollegen gesagt. Aber leider zu laut.“

Schiedsrichter Martin Gratzla hatte zuvor zur Roten Karte gesagt, er wisse nicht, ob der 34-Jährige über einen Gegen- oder einen Mitspieler geschimpft habe. Das spiele aber „für die Entscheidung keine Rolle. Er weiß, wofür er die Rote Karte gesehen hat“. Auch von Klubchef Ajhan Dzaferoski gab es eine Ermahnung: „Ich habe leider nicht mitgekriegt, was er gesagt hat. Eigentlich muss er sich da ein bisschen im Griff haben.“

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Die Heimniederlage gegen den Tabellensiebten war für Bövinghausen ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen. Aktuell ist das Großkreutz-Team mit 44 Punkten Tabellendritter hinter den 2. Mannschaften von Preußen Münster (52) und des SC Paderborn (44). (dpa/mp)

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