Popp stichelt gegen männliche Kollegen: „Hoffe, dass das so bleibt“
Nahbarkeit und Authentizität sind für DFB-Kapitänin Alexandra Popp zwei der Erfolgsgeheimnisse des Frauenfußballs. „Die Nähe zu den Fans, dass wir nahbarer sind als die Männer, macht den Frauenfußball unter anderem aus”, sagte die Nationalspielerin vom VfL Wolfsburg in der deutschen Ausgabe von Sports Illustrated: „Wir sind sehr authentisch unterwegs, und ich hoffe, dass das so bleibt.”
Zwei Wochen vor dem Start des WM-Turniers in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) ist Popp mit der Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland zufrieden, im Ausland sei man allerdings weiter. „In anderen Ländern geht man die Schritte in Sachen Professionalisierung und Vermarktung noch konsequenter, sodass wir aufpassen müssen, dass wir nicht überholt werden“, so die 32 Jahre alte Stürmerin.
„Denn Deutschland möchte mit seinem Fußball dabei sein an der Weltspitze, und dazu gehört eben mehr, als einfach nur guten Fußball zu spielen.“ Grundsätzlich hat Popp aber ein gutes Gefühl. „Es hat mittlerweile den Anschein, dass wir ernst genommen und wahrgenommen werden; dass das, was wir tun, anerkannt wird”, sagte sie: „Ich hoffe, dass man da dranbleibt.”
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Zurzeit befindet sich Popp mit dem deutschen Team im Trainingslager in Herzogenaurach. In der WM-Generalprobe trifft die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Freitag (20.30 Uhr/ARD) in Fürth auf Sambia. Am Samstag wird dann der finale Kader für die Endrunde benannt. Vier Feldspielerinnen und eine Torhüterin werden noch gestrichen, bevor die WM-Mission beginnt. „Der Frauenfußball liegt auf unseren Schultern”, sagte Popp. (sid/mg)