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Alexandra Popp mit Regenbogenbinde beim Spiel gegen Schweden im Februar.
  • Alexandra Popp lief zuletzt in der Nationalmannschaft mit Regenbogenbinde auf.
  • Foto: IMAGO/Eibner

FIFA macht es wieder: Auch Frauen-WM ohne Regenbogen-Binde!

Kapitänin Alexandra Popp wird bei der WM in Australien und Neuseeland nicht mit der Regenbogenbinde auflaufen. Der Weltverband FIFA präsentierte am Freitag acht Binden, mit denen die Spielerinnen beim Turnier ihr Team aufs Feld führen dürfen. Eine Binde in Regenbogenfarben ist nicht dabei.

Stattdessen sollen unter der Kampagne „Fußball vereint die Welt“ acht Botschaften mit sozialen Anliegen verbreitet werden. Die Auswahl sei in enger Absprache mit allen 32 teilnehmenden Nationen, Spielerinnen sowie diversen Interessengruppen erfolgt, teilte die FIFA mit. Jedes Land kann unter den acht Binden eine auswählen, während des Turniers darf auch durchgewechselt werden.

FIFA präsentiert acht Binden-Alternativen

Die Binde mit der Aufschrift „Vereint für Inklusion“ ähnelt von der Farbkombination der bei der Männer-WM 2022 verbotenen „One Love“-Binde. Beim Turnier in Katar war den Nationen wenige Stunden vor dem Auftakt mit Strafen gedroht worden.

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Diesmal ist die Binden-Thematik knapp drei Wochen vor dem Eröffnungsspiel (20. Juli) geklärt. Auf den anderen sieben Varianten stehen die Botschaften „Vereint für indigene Völker“, „Vereint für die Gleichstellung der Geschlechter“, „Vereint für Frieden“, „Vereint für Bildung für alle“, „Vereint gegen Hunger“, „Vereint gegen Gewalt gegen Frauen“ und „Fußball bedeutet Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung und Leidenschaft“. Diese sind alle einfarbig mit weißer Aufschrift.

FIFA-Präsident Infantino: „Fußball vereint die Welt“

„Fußball vereint die Welt und unsere globalen Veranstaltungen wie die FIFA Frauen- Weltmeisterschaft haben die einzigartige Kraft, die Menschen zusammenzubringen und Freude, Begeisterung und Leidenschaft zu verbreiten“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino: „Der Fußball kann aber noch mehr. So kann er überaus wichtige soziale Anliegen in den Fokus rücken.“

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Der Weltverband hatte nach der Männer-WM angekündigt, mit den Verbänden in den Dialog zu treten. Deutschlands Kapitänin Popp hatte zuletzt erklärt, ihr Team würde bei der Weltmeisterschaft „sehr gerne“ mit der Regenbogenbinde spielen. Die Regenbogenfarben stehen für mehr Diversität in der Gesellschaft.

Popp zufrieden: „Werden als Team entscheiden“

Die Stürmerin zeigte sich trotzdem zufrieden mit der Entscheidung. „Wir können uns auch in den nun festgelegten Motiven für die Kapitänsbinde gut wiederfinden, auch diese spiegeln unsere Werte wider“, sagte die 32-Jährige laut einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bund. Das Team sei über die verschiedenen Optionen informiert und in den Prozess eingebunden worden. „Wir werden nun gemeinsam im Team entscheiden, welche Binde wir tragen werden“, sagte Popp.

Bei der WM haben die Spielerinnen nun drei Möglichkeiten: Sie können das ganze Turnier über eine Spielführerinnenbinde mit dem Aufdruck „Football Unites the World“ („Fußball vereint die Welt“) tragen oder das ganze Turnier lang eine Binde mit der gleichen Botschaft oder eine Binde mit einem bestimmten Thema für jeden Spieltag. (sid/dpa/mg)

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