Der St.James' Park, die Heimat von Newcastle United.
  • Zahlreiche Fans von Newcastle United freuen sich über den Deal mit Saudi-Arabien - doch die Mehrheit in England übte Kritik.
  • Foto: IMAGO / NurPhoto

Paukenschlag: Wegen Saudi-Deal – Englands Liga-Boss erklärt Rücktritt

Der Einstieg der neuen saudischen Besitzer bei Newcastle United sorgte kürzlich für reichlich Trubel – und nun sogar für eine Ablösung an der Spitze der Premier League. Liga-Chef Gary Hoffman erklärte seinen Rücktritt zum Jahresende.

Eine Ankündigung wie ein Paukenschlag. Der 61 Jahre alte Hoffman war wie der gesamte Ligaverband unter Beschuss geraten, weil er die Übernahme Newcastle Uniteds durch ein Konsortium aus Saudi-Arabien genehmigt hatte. In der Mitteilung, die der Verband zu seinem Rücktritt nun veröffentlichte, wird zwar kein Wort davon erwähnt, der Zusammenhang aber dürfte klar sein. „Es war ein Privileg, die Premier League durch die vergangenen beiden Saisons zu führen“, so Hoffman, der nur 18 Monate im Amt war. Die Liga erklärte, Hoffman habe sie „durch die herausforderndste Periode in ihrer Geschichte“ geführt.

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Zahlreiche Fans aber hatten den Premier-League-Boss zuletzt mächtig auf dem Kieker – weil er es erlaubte, dass ein saudisches Konsortium, das maßgeblich vom saudi-arabischen Staatsfonds unter Kontrolle des höchst umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman beeinflusst wird, Newcastle für umgerechnet rund 350 Millionen Euro übernehmen durfte. Trotz heftiger Kritik von Menschenrechtsorganisationen stimmte die Premier League dem Deal zu.

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