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  • Jochen Schneider hatte in der Trainer-Auswahl diese Saison kein glückliches Händchen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Paukenschlag bei Schalke: Sportvorstand Jochen Schneider muss im Sommer gehen

Schalke 04 taumelt in der Bundesliga dem Abstieg entgegen. Auch Neu-Coach Christian Groß konnte das Ruder bei den „Knappen“ in diesem Jahr noch nicht rumreißen. Derjenige, der für die Verpflichtung des neuen Trainers genauso verantwortlich ist wie für die Entlassung der anderen drei S04-Coaches in dieser Saison, muss im Sommer seinen Hut nehmen.

Zum Saisonende trennt sich Schalke von seinem umstrittenen Sportvorstand Jochen Schneider. Der Aufsichtsrat der Königsblauen verständigte sich am Dienstag mit dem 50-Jährigen auf die Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni 2021. Ursprünglich war Schneiders Kontrakt bis zum 30. Juni 2022 datiert.

Schalke 04: Jochen Schneider verlässt Verein im Sommer

Die Trennung hatte sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Die Schalker Fans etwa hatten ihren Unmut gegenüber dem Sportvorstand an der Geschäftsstelle lautstark geäußert. Und Schneider selbst hatte seinen Verbleib unlängst an einen Verbleib der Schalker in der Bundesliga verknüpft.

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Die Planung für die nächste Saison – wahrscheinlich in der zweiten Liga – übernehmen „Eurofighter“ Mike Büskens, der bislang für verliehene Spieler und internationale Aktivitäten zuständig war, Nachwuchsdirektor Peter Knäbel und U19-Trainer Norbert Elgert. Einen Sportdirektor, der schon länger gesucht wird, und einen Nachfolger für Schneider hat der Tabellenletzte der Bundesliga noch nicht gefunden.

Ein neuer Sportdirektor ist noch nicht gefunden

„Der Aufsichtsrat ist sich einig, dass grundlegende Veränderungen im sportlichen Bereich notwendig sind, um den FC Schalke 04 aus der Krise und in eine erfolgreichere Zukunft zu führen“, erklärte Jens Buchta, Vorsitzender des Kontrollgremiums: „Bei der Neustrukturierung der Lizenzspielerabteilung gilt der Grundsatz Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir haben volles Vertrauen in die umfassende Kompetenz von Mike Büskens, Peter Knäbel und Norbert Elgert, die intensiven Planungen der letzten Wochen für die nächste Saison fortzusetzen. Die Drei tragen die Schalke-DNA in sich und stehen für die Werte unseres Vereins.“

Schneider räumt eigene „Fehlentscheidungen“ ein

Schneider, der im März 2019 die schwierige Nachfolge des zurückgetretenen Christian Heidel angetreten hatte, gab zu: „Leider haben wir insbesondere in den vergangenen zwölf Monaten nicht das umsetzen können, was wir uns vor knapp zwei Jahren vorgenommen hatten.“ Der Noch-Sportvorstand, der nach dem Rauswurf von Domenico Tedesco kurz nach seinem Amtsantritt insgesamt vier Trainer verpflichtete, räumte „Fehlentscheidungen, die mich im Nachhinein sehr ärgern“, ein.

Schalke hat von den letzten 37 Bundesligaspielen nur eins gewonnen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits neun Punkte. Der vierte Abstieg der Vereinsgeschichte rückt immer näher. (sid/tm)

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