Niclas Füllkrug will Marco Friedl den Ball abnehmen.
  • Niclas Füllkrug (r.) traf bereits in der Hinrunde auf Ex-Klub Werder.
  • Foto: imago/Nordphoto

„Nicht von einer großen Klappe gelebt“: Füllkrug kritisiert Werders Europa-Träume

Am Samstag kehrt Nationalspieler Füllkrug mit dem BVB zurück zu seinem früheren Arbeitgeber in Bremen. Die vereinzelten Europa-Träume im Umfeld der Hanseaten hält er für bedenklich.

Nationalstürmer Niclas Füllkrug warnt vor zu hohen Erwartungen im Umfeld seines Ex-Klubs Werder Bremen. „Ich weiß nur nicht, ob es richtig ist, das Thema Europa so groß zu machen. Die Mannschaft hat viel von Demut gelebt – und nicht von einer großen Klappe”, sagte der Angreifer von Borussia Dortmund dem Multimediaportal „Deichstube” vor dem Spiel bei seinem Ex-Klub am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky).

Füllkrug findet die Bremer Leistungen „bemerkenswert“

Der in dieser Saison in der Liga elfmal für die Dortmunder erfolgreiche Torjäger Füllkrug meinte mit Blick auf Europapokal-Hoffnungen an der Weser: „Wenn du dir so ein großes Ziel setzt, kannst du auch wieder etwas verlieren. Es ist nicht so einfach, damit umzugehen. Aber die Jungs werden das schon machen.” Laut Füllkrug seien die bisherigen Leistungen der Bremer, die er im Sommer in Richtung Ruhrpott verlassen hatte, „bemerkenswert”.

Werder-Boss Fritz hat Europa im Blick

Der HSV-Erzrivale steht aktuell auf Rang acht und damit in Reichweite der internationalen Plätze. „Den Anspruch, perspektivisch wieder international dabei zu sein, müssen wir einfach haben. In meinen Augen ist es völlig legitim, zu sagen, dass wir im Windschatten um die internationalen Plätze dabei sein wollen“, hatte Profifußball-Leiter Clemens Fritz zuletzt bei einer Podiumsdiskussion der „Deichstube” bekräftigt.

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Rückkehrer Füllkrug, der in 124 Partien 49 Treffer für die Werderaner erzielte, wird vor der Partie verabschiedet und erwartet einen warmen Empfang der Werder-Fans. Auch wenn er eigentlich „nichts von dem Nicht-Jubeln“ hält, wolle er aus Respekt und Dankbarkeit dem Verein und den Fans gegenüber sich bei einem eigenen Tor für den Champions-League-Achtelfinalisten zurückhalten. „Deswegen glaube ich nicht, dass ich jubeln werde.“ (dpa/vh)

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